Hallo Markus, herzlich Willkommen in der Pfalz! Berlin, Belek, jetzt Kaiserslautern – die letzten Tage waren sicherlich stressig. Wie hast Du sie erlebt?
Seit wir aus dem Trainingslager zurückgekehrt sind, hat sich auch der Stress ein wenig gelegt. In den Tagen davor war ich schon viel unterwegs, das stimmt. Ich bin allerdings froh, dass ich noch in der Türkei zur Mannschaft gestoßen bin. Ich konnte meine neuen Teamkollegen kennenlernen und auch schon das erste Testspiel bestreiten. Es hat mir Spaß gemacht und es war wichtig, um den Abstimmungsprozess zu beschleunigen.
Nach einer Einheit im Trainingslager hast Du am Freitag direkt ein Testspiel gegen Salzburg mit Deinen neuen Teamkollegen absolviert. Wie war Dein erster Eindruck?
Absolut positiv. Im Test gegen Salzburg haben wir spielerisch überzeugt. In der zweiten Halbzeit haben wir allerdings nachgelassen, aber das war wohl auch der Müdigkeit nach einem intensiven Trainingslager geschuldet. Salzburg hat außerdem in der Pause durchgewechselt.
Was waren Deine Gründe für einen Wechsel auf den Betzenberg und mit welchen Zielen trittst Du hier an?
Wenn sich so eine Chance eröffnet, dann muss man diese beim Schopfe packen. Der FCK ist ein gefühlter Bundesligist und das Ziel ist der Wiederaufstieg. Ich will es mir auch nochmal selbst beweisen. Mein Ziel ist es, meine persönlich guten Leistungen in der Hinrunde auch hier beim FCK abzurufen und so der Mannschaft zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Wo siehst Du auf dem Platz Deine Stärken?
Ich bin sehr engagiert und spiele sehr leidenschaftlich. Ich hänge mich in jedem Spiel zu hundert Prozent rein und will gewinnen. Zudem hoffe ich, dass ich meine Erfahrung auf dem Platz einbringen und den jungen Spielern weiterhelfen kann.
Du hast in dieser Saison mit Union Berlin auch schon zweimal gegen den FCK gespielt. Welche Erkenntnisse konntest Du aus diesen beiden Aufeinandertreffen mitnehmen?
Es waren zwei sehr interessante und emotionale Spiele auf einem hohen Niveau. Auch wenn der FCK keins der beiden Spiele gewinnen konnte, hat man gesehen, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Beide Partien hätten auch durchaus anders ausgehen können. Insgesamt waren es zu dem Zeitpunkt zwei Spiele auf Augenhöhe.
Du kommst zwar ursprünglich aus Niederbayern, hast zuletzt aber in der Hauptstadt Berlin gespielt. Hast Du Dich bei Deinen ehemaligen Mannschaftskameraden Fabian Schönheim und Adam Nemec über das dagegen vergleichsweise eher beschauliche Kaiserslautern und den FCK informiert?
Absolut. Fabi Schönheim war zuletzt sogar mein Zimmerpartner. Er hat mir einiges, und auch nur Gutes, vom FCK und Kaiserslautern erzählt. Das hat meine Entscheidung natürlich nochmal bestärkt. Ich freue mich auf die Herausforderung.
Zum Abschluss: Wie würdest Du Dich privat beschreiben? Was für ein Typ bist Du außerhalb des Platzes?
Seit neun Monaten bin ich Familienvater (lacht). Deshalb verbringe ich so viel Zeit, wie nur möglich, mit meiner Familie. Dabei kann ich auch am besten abschalten. Ich hoffe, wir finden schnell eine Wohnung, sodass meine Familie möglichst bald nach Kaiserslautern kommen kann.
Vielen Dank und viel Erfolg in Kaiserslautern!