„Es geht mir hier in Kaiserslautern sehr gut und ich fühle mich schon fast wie zu Hause. Die einzigen beiden Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland sind das Wetter und die unterschiedlichen Uhrzeiten, zu denen hier trainiert und gespielt wird. Auch von der Mannschaft fühle ich mich sehr gut aufgenommen“, kommentierte Marc Torrejón seine ersten Eindrücke in der Pfalz. Der Spanier sei mittlerweile bei fast einhundert Prozent seiner Leistung angekommen, auch wenn er mit Trainingsrückstand zu seinem jetzigen Team hinzustieß. Das Training bei den Roten Teufeln empfindet Torrejón im Vergleich zur spanischen Liga als härter. Zwei Wochen Training beim FCK würden fast der kompletten Vorbereitung in Spanien entsprechen, scherzte der Innenverteidiger.
Im letzten Heimspiel gegen Braunschweig habe das Team nach Ansicht von Franco Foda zwei Punkte liegen gelassen, die es sich in Ingolstadt zurückholen will. Mit etwas Abstand zeigte sich der FCK-Cheftrainer aber immer noch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft gegen den aktuellen Tabellenführer aus Braunschweig. Obwohl der FCK auch in Ingolstadt auf einige Kreativspieler im Mittelfeld verzichten muss, mache es keinen Sinn zu jammern. So wird neben Enis Alushi, Mimoun Azaouagh und Pierre De Wit auch Alexander Baumjohann in Ingolstadt voraussichtlich weiterhin fehlen. Ob Albert Bunjaku einsatzfähig ist, wird sich erst noch entscheiden. Foda will mit den Roten Teufeln trotz der Ausfälle auswärts weiterhin mit fußballerischer Qualität punkten, denn auch die jungen Spieler haben in der Vergangenheit das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen können. „In Ingolstadt treffen wir auf ein Team mit großen Ambitionen und einem namenhaften Sponsor im Rücken. Es ist eine Mannschaft, die über Potential verfügt und vor allem in der Defensive sehr kompakt steht und deswegen sehr gut organisiert ist. Das heißt für uns, dass wir im Kreativspiel nach vorne eine Lösung finden müssen“, so Foda.
Marc Torrejón sei für die Mannschaft ein absoluter Stabilisator und somit ein wichtiger qualitativer Gewinn. Weiterhin sagte Foda: „Er ist ein Vollprofi, sehr aufmerksam im Training, will dazulernen und hat sich sehr gut ins Team integriert. Ich bin davon überzeugt, dass er auf einem guten Weg ist, sich zu dem Führungsspieler zu entwickeln, den wir uns vorstellen.“ Heute musste sich Marc Torrejón die Fragen der Journalisten noch übersetzen lassen, aber er versicherte, schnell Deutsch zu lernen. Jeden Tag bekommt er Deutsch-Unterricht und ist eifrig dabei, seine Sprachkenntnisse zu verbessern. In der Mannschaft verständigt sich der Spanier momentan noch auf Englisch.
Insgesamt haben sich 1.500 FCK-Fans Tickets für die Partie in Ingolstadt gesichert und ihre Unterstützung angekündigt. Zum nächsten Heimspiel gegen den SV Sandhausen am Freitag, 19. Oktober 2012 hat der 1. FC Kaiserslautern bisher 21.000 Tickets verkaufen können. Zum DFB-Pokalspiel bei Bayern München erwartet der Pfälzer Traditionsverein momentan 6.300 FCK-Fans, wobei das Kontingent für die Anhänger der Roten Teufel auf 7.000 Karten begrenzt ist und diese bereits reserviert sind.