Alois Schwartz, der SV Sandhausen hat sich im Mittelfeld der Zweitligatabelle etabliert. Wie zufrieden sind Sie mit ihrer ersten Saison am Hardtwald bisher?
Mit dem Ist-Zustand kann ich sehr gut leben, wenn man bedenkt, unter welchen Voraussetzungen wir die Planungen angehen konnten. Schließlich wussten wir erst in der zweiten Junihälfte, wohin unsere Reise geht. Wir haben aber in kürzester Zeit trotz 17 Neuzugängen eine gute Mischung gefunden, die sich auch auf dem Spielfeld schnell verstand. Trotzdem sollte man sich nie zufrieden geben, denn Stillstand ist Rückschritt und dies können wir uns nicht leisten.

Welche Ziele hat der SVS bis zum Saisonende? Zählt nach wie vor nur der Klassenerhalt oder kann man beim aktuellen Tabellenstand schon weiter nach oben schielen?
Unser Ziel ist weiterhin das gleiche wie zum Saisonstart. Wir wollen am Ende über dem Strich stehen, um auch in der neuen Serie der zweiten Bundesliga anzugehören. Als andere wäre Kür, an die wir momentan keine Gedanken verschwenden. Im Visier bleiben die angepeilten 40/41 Punkte, von denen wir noch zehn Zähler entfernt sind.

Nach fast sechs Jahren im Dienst des 1. FC Kaiserslautern kehren Sie nun erstmals als gegnerischer Trainer wieder ins Fritz-Walter-Stadion zurück. Mit welchen Gefühlen fahren Sie den Betzenberg hinauf?
Ich fahre wie früher immer mit guten Gefühlen auf den Betzenberg, zumal ich beim 1.FC Kaiserslautern eine schöne Zeit erleben durfte. Es sind Freunde geblieben und die Atmosphäre ist immer noch etwas Besonderes. Meine Mannschaft und natürlich auch ich fahren motiviert in die Pfalz.

Sie sind nun eineinhalb Jahre aus der Pfalz weg. Wie genau verfolgen Sie das Geschehen in Kaiserslautern noch?
Der 1.FC Kaiserslautern ist einer unserer 17 Ligakonkurrenten. Demzufolge verfolge ich das Geschehen natürlich mit großem Interesse, genau wie bei jeder anderen Mannschaft auch.

Einige der Roten Teufel haben Sie in der U23 des FCK noch selbst trainiert. Ist es ein Vorteil für Sie, den kommenden Gegner vielleicht ein wenig besser zu kennen als andere Zweitligamannschaften?
Es freut mich zunächst einmal außerordentlich, dass einige meiner früheren Schützlinge den Sprung in die Ligamannschaft erreichen konnten. Dies zeugt auch davon, dass meine Arbeit im Nachwuchsbereich nicht die schlechteste war und für den FCK entsprechende Früchte getragen hat. Wegen dem besseren Kennen einzelner Spieler sehe ich keine Vorteile, denn jeder Spieler entwickelt sich weiter, spielt jetzt in einer ganz anderen Mannschaft mit vielleicht anderen Aufgaben. Letztendlich ist für mich der Gegner in seiner Gesamtheit entscheidend.

Wie schätzen Sie den FCK aktuell ein?
Der FCK scheiterte in der vergangenen Saison nur knapp an der Bundesliga und galt bzw. gilt jetzt neben dem 1.FC Köln erneut als Aufstiegskandidat. Als Favorit hast du es immer schwerer, denn oftmals wächst der Gegner über sich hinaus, will einen früheren deutschen Meister und Pokalsieger bezwingen. Zwischen personeller Besetzung und momentanem Tabellenplatz klafft nach den letzten Niederlagen natürlich eine größere Lücke. Es werden aber noch 33 Punkte vergeben.

Das Hinspiel konnten Sie mit ihrem Team für sich entscheiden. Was für eine Partie erwarten Sie nun am Freitagabend?
Auf dem Betzenberg erwarte ich ein ähnliches Spiel wie im Hardtwaldstadion. Es wird eng werden. In dieser teilweise verrückten Zweitligasaison kann doch jeder jeden bezwingen. Das hat der FCK doch schon am eigenen Leibe erlebt. Der SV Sandhausen kann sicherlich etwas unbelasteter der Auswärtsaufgabe entgegen blicken. Freuen wir uns auf eine schöne, spannende Auseinandersetzung.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.