Aufgrund eines Muskelfaserrisses bist du in den vergangenen Wochen ausgefallen. Nach einer kurzen Pause ist deine Verletzung beim Spiel gegen Bayer Leverkusen wieder ausgebrochen. Wie ist dein aktueller Gesundheitszustand?
Es hat sich herausgestellt, dass ich zu früh zurück gekommen bin. Aber mit der Erfahrung vom  Leverkusen-Spiel haben wir jetzt eine Woche länger gewartet, sodass ich meine Verletzung richtig auskurieren konnte. Das hat sich ausgezahlt und ich bin froh, dass ich gegen Schalke 90 Minuten überstanden habe. Natürlich waren nach der Partie die Beine schwer, aber der Muskel hat gehalten und das ist das wichtigste.

Du hast in Leverkusen dein erstes Bundesliga-Tor in dieser Saison geschossen. Wie wichtig ist es für dich als Abwehrspieler zu treffen?
Tore sind für mich nicht das wichtigste, entscheidender ist es für mich als Abwehrspieler, dass man zu Null spielt. Jede Abwehr freut sich, wenn sie über eine Saison hinweg so wenig Gegentore wie möglich erhält. Trotzdem ist es natürlich auch schön, wenn ich vorne einen Treffer landen kann.

Du bist ein fester Bestandteil der Lautrer Abwehrkette, dennoch musste in dieser Saison aufgrund von Verletzungen öfter umgestellt werden. Siehst du dich eher als rechter Verteidiger oder Mittelfeldspieler?
Ich spiele, wo mich der Trainer aufstellt und habe meine Tore in der zweiten Liga aus dem Mittelfeld heraus erzielt. Dennoch sehe ich mich eher als rechter Verteidiger. Auf dieser Position kann ich meine Stärken am besten ausspielen. Ich habe mehr Raum und kann mit Tempo von hinten in die gegnerische Hälfte vorstoßen.

Mit dem sensationellen 5:0-Erfolg gegen Schalke 04 konnte niemand rechnen. Wie hat die Mannschaft dieses besondere Spiel „verarbeitet“?
Das war für uns alle ein Highlight, vor allem bei den hochkarätigen Spielern, die für Schalke auf dem Platz standen. Das war kein glücklicher Sieg, nach dem Spielverlauf haben wir uns die drei Punkte redlich verdient.  Aber am Freitag geht es weiter und wir haben keine Zeit um uns feiern zu lassen. Gerade bei Schalke konnte man sehen was passiert, wenn man nach einer richtig guten Partie mit der falschen Einstellung ins Spiel geht. Bei St. Pauli wird uns nichts geschenkt werden. Wir spielen auswärts und treffen auf eine kampfstarke Mannschaft, die uns alles abverlangen wird.

Ihr habt jetzt 17 Punkte auf dem Konto. Wurde der Aufwärtstrend mit der grandiosen Aufholjagd und dem 3:3 gegen den VfB Stuttgart eingeleitet?
Ich denke, dass wir schon eine Woche früher die Weichen gestellt haben. Gerade der Sieg gegen Gladbach und das Pokalspiel gegen Bielefeld haben uns enorm viel Selbstbewusstsein gegeben. Nach unserer Niederlagenserie, in der wir zwar gut gespielt, aber nicht gepunktet haben, war besonders das „6-Punkte-Spiel“ gegen den direkten Konkurrenten aus Gladbach entscheidend.

Am Freitag geht es zum Duell der beiden Aufsteiger nach St. Pauli. Was erwartest du vom Spiel am Millerntor?

Wir kennen die heiße Atmosphäre am Millerntor bereits vom letzten Jahr und die Fans von St. Pauli sind bekannt für ihre gute Stimmung. Ich erwarte viel Leidenschaft und Kampf, aber das sind ja auch unsere Stärken und wir werden darauf eingestellt sein. St. Pauli hat eine homogene Mannschaft und es wird ein sehr enges Spiel werden, in dem Kleinigkeiten entscheiden. 

Letzte Frage: Mit wie vielen Punkten geht der FCK in die Winterpause?
Neun sind noch zu vergeben. Ich hoffe, dass wir noch so viele Punkte wie möglich einfahren können. Jetzt gegen St. Pauli geht es erst einmal um drei Zähler, die wir gerne mit nach Kaiserslautern nehmen würden.

Danke Flo für das Gespräch und viel Glück am Millerntor!

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