Halil, aus den ersten sechs Saisonspielen konnte die Eintracht sechs Punkte holen. Was sind die Gründe für den etwas holprigen Saisonstart?
Die Gründe waren unterschiedlich. Wir hätten in den Spielen, die wir verloren haben, durchaus punkten können. Aber entweder sind uns individuelle Fehler unterlaufen, oder wir sind durch Fehlentscheidungen der Schiedsrichter auf die Verliererstraße gekommen. Fakt ist: Bei allen vier Niederlagen waren wir ebenbürtig und hätten locker unentschieden spielen können. Dann hätten wir jetzt drei, vier Zähler mehr auf dem Konto.
Welche Ziele hat man sich in Frankfurt für diese Saison gesteckt?
Wir wollen uns im Gegensatz zur letzten Saison wieder ein Stückchen verbessern. Dabei haben wir die 50-Punkte-Marke ins Visier genommen. Ob es klappt, werden wir sehen.
Was erwartest Du von der Partie auf dem Betzenberg?
Ich erwarte super Stimmung und eine heiße Atmosphäre. Was das Spiel angeht, so denke ich schon, dass es nicht leicht wird für uns. Aber wer unsere Auswärtsspiele bisher gesehen hat, der hat auch gesehen, dass es nicht einfach ist, gegen uns zu bestehen. Ich denke, es wird ein enges Spiel werden.
Du bist auch noch für die türkische Nationalmannschaft aktiv. Wie stark ist Euer Team derzeit einzuschätzen? Wie siehst Du die Chancen in der Qualifikation, bei der ihr ja in einer Gruppe mit der deutschen Mannschaft spielt?
Wir haben eine hungrige Truppe, die sich natürlich für die Euro-Endrunde qualifizieren möchte. Wir wollen unsere Chancen nutzen und ich denke, wir schaffen es auch, hinter dem großen Favoriten Deutschland mindestens Zweiter zu werden.
Du hast von 2003 bis 2006 drei Jahre auf dem Betzenberg gespielt, konntest 2006 trotz Abstieg mit den Roten Teufeln 20 Tore erzielen. Was sind Deine Erinnerungen an die Zeit beim FCK?
Vom Abstieg abgesehen, war es eine schöne Zeit. Der Verein hat große Tradition und die Leute in Kaiserslautern sind tief mit dem FCK verwurzelt. Tradition und Leidenschaft machen diesen Verein aus. Es freut mit sehr, dass der FCK wieder in der Bundesliga ist. Toll, was Marco Kurz und Stefan Kuntz hier in den vergangenen Monaten geleistet haben. Hut ab!