Nach der bitteren 1:2-Niederlage im Rheinland-Pfalz-Derby gegen den 1. FSV Mainz 05 wollen die Roten Teufel den Zuschauern im heimischen Fritz-Walter-Stadion wieder ein tolles Spiel und am liebsten drei Punkte bieten. „Wir haben uns die Videos vom Spiel gegen Mainz angeschaut und gesehen, woran wir arbeiten müssen. Und das haben wir in dieser Woche intensiv gemacht“, gibt sich Leon Jessen zuversichtlich. Der Däne, der erst in dieser Saison zum 1. FC Kaiserslautern kam, stand die letzten beiden Partien in der Startelf. „Leon hat bei seiner Einwechslung gegen Köln für frischen Wind gesorgt, deshalb stand er danach von Beginn an auf dem Platz. Aber „Bugi“ ist auch ein sehr wichtiger und guter Spieler. Ich bin froh, das wir aktuell auf vielen Positionen mehrere Spieler mit einer guten Qualität haben“, so Marco Kurz.
Mit drei Siegen in drei Spielen im Gepäck reist die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick in die Pfalz. Das Spiel gegen die Kraichgauer wird keine leichte Aufgabe werden, dessen sind sich Trainer und Mannschaft durchaus bewusst. „Ich sehe Hoffenheim am Ende oben mit dabei. Die Mannschaft und die Spieler spielen schon sehr lange auf einem hohen Niveau. Zudem sind sie mittlerweile wieder die Einheit, die sie mal waren“, erklärte Marco Kurz anerkennend. Auch Leon Jessen schätzt die Hoffenheimer sehr stark ein: „Die Hoffenheimer spielen gut, ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel. Wir müssen selbstbewusst auftreten und dürfen keine Angst zeigen.“
Die verlorenen Punkte gegen Mainz sind vergessen, die Mannschaft bereitet sich intensiv auf das nächste Heimspiel vor. Dabei ist die Atmosphäre für Leon Jessen noch immer etwas Besonderes: „In Dänemark sind nicht so viele Leute im Stadion und die Zuschauer empfinden nicht diese Leidenschaft, wie es unsere Fans tun.“ In keiner der bisher zwei Begegnungen konnte der FCK ein Tor gegen Hoffenheim erzielen. „Dann wird es Zeit, dass sich das ändert“, meinte Marco Kurz selbstbewusst.
Die Personalsituation beim FCK sieht vor dem Spiel am Samstag überwiegend gut aus. Neuzugang Jan Simunek wird nicht im Kader sein, da nach einer kernspintomographischen Untersuchung eine Bauchmuskelverletzung festgestellt wurde. Marco Knaller, Pierre De Wit und Thanos Petsos werden mit der U23 zum Auswärtsspiel nach Schalke fahren und dem Trainer demnach nicht zur Verfügung stehen. Dafür kehrt der gegen Mainz gesperrte Ivo Ilicevic in den Kader zurück. „Die Aufstellung wird der Mannschaft wie immer am Samstag vor dem Spiel bekanntgegeben“, erläuterte der Cheftrainer. Im Abschlusstraining am Freitag wird traditionell noch die Gegnerbesprechung durchgeführt.
Für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim wurden bislang 43.000 Karten verkauft, davon 2.100 Tickets an die mitreisenden Gäste-Fans. Die Restkarten werden am Samstag ab 9 Uhr in den Kartenhäuschen am Fritz-Walter-Stadion verkauft, es sind noch überwiegend Karten für die Oberränge in der Osttribüne zu erwerben. Nach Dortmund reisen aktuell 2.500 FCK-Anhänger. Für das nächste Heimspiel gegen Hannover 96 sind bisher 32.500 Karten verkauft worden.
Der FCK ist sich auch bezüglich der „Brisanz“ des Bundesliga-Spiels am Samstag bewusst. „Im Vorfeld haben wir viele Gespräche geführt und sind auch an unsere Fangruppen herangetreten, um die, teils künstlich geschaffene, Aggressivität von Anfang an zu mildern. Wir erwarten keine brisanten Banner oder Proteste unserer Fans“, so FCK-Pressesprecher Christian Gruber.
Die PK ist auch online verfügbar unter: www.fck-tv.de