Hallo Patric! Nach einem eher missglückten Saisonstart konntet Ihr gegen den Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg die ersten Punkte einfahren und zuletzt gegen RB Leipzig nachlegen. Wie bewertest Du die ersten vier Spiele?
Die ersten beiden Spiele sind für uns nicht berauschend gelaufen. Aber ich denke, wir mussten uns auch erst finden. Wir haben viele neue Spieler in der Mannschaft, darunter auch einige, die an die Zweite Liga nicht gewöhnt sind. Das brauchte alles seine Zeit. Gegen den 1. FC Nürnberg sind wir schon sehr viel besser aufgetreten und haben defensiv kompakt gestanden. Ich bin überzeugt, dass es jetzt auch in den nächsten Spielen für uns aufwärts gehen wird.

Gegen Nürnberg hattest Du mit einem gehaltenen Elfmeter einen großen Anteil an Eurem Sieg. Bisher waren die Strafstöße vom Punkt eine kleine Schwachstelle bei Dir. Stärken diese kleinen Momente Dein Selbstvertrauen?
Einen Elfmeter zu halten, hat auch immer ein wenig mit Glück zu tun. Das hatte ich gegen Nürnberg und auch in der Woche zuvor im Pokalspiel gegen die Sportfreunde Siegen, das wir im Elfmeterschießen für uns entscheiden konnten. Klar gibt das einem nochmal mehr Selbstvertrauen, aber mir ist wichtiger, dass ich damit der Mannschaft helfen konnte und wir so beide Partien positiv für uns gestalten konnten.

Der FSV spielt mittlerweile sein siebtes Jahr in der Zweiten Liga. Du bist seit Januar 2008 im Verein und damit seit dem Aufstieg im Sommer 2008 Teil der Mannschaft. Wie siehst Du die sportliche Entwicklung im Verein und in der Liga in den letzten Jahren?
Der FSV musste schon immer aus wenigen Mitteln sehr viel herausholen. Das ist den Verantwortlichen sehr gut gelungen. Viele Spieler, die aus der Dritten Liga oder der Regionalliga zu uns gekommen sind, haben hier eine tolle Entwicklung genommen, wie beispielsweise Yannick Stark, Tim Heubach oder Marcel Gaus. Meiner Meinung nach ist das auch eines der Merkmale, für die der FSV steht. Der Verein bietet vielen talentierten Fußballern ein Sprungbrett für höhere Ziele. In der Liga gibt es jetzt mit RB Leipzig und auch dem 1. FC Heidenheim zwei Vereine, die natürlich andere Mittel zur Verfügung haben, als es vielleicht ein Drittligaaufsteiger vor fünf Jahren hatte. Das sorgt dafür, dass die Liga viel ausgeglichener ist, ich empfinde sie auch in dieser Saison als eine insgesamt sehr starke Spielklasse.

Du hast mit Tim Heubach und Marcel Gaus zwei aktuelle FCK-Spieler angesprochen, mit denen Du selbst zusammen beim FSV gespielt hast. Freust Du Dich auf das Wiedersehen?

Natürlich freue ich mich. Wir hatten zusammen beim FSV ja auch eine sehr erfolgreiche Zeit. Es ist immer schön, wenn man alte Mitspieler trifft und ein paar Minuten Zeit zum Reden findet.

In der letzten Saison musstest Du im Hinspiel gegen den FCK frühzeitig verletzt vom Platz, in der Rückrunde gab es auf dem Betze ein ganz enges Duell, dass Ihr knapp mit 2:3 verloren habt. Was erwartest Du Dir von der heutigen Partie?

Wir werden alles versuchen, hier ein gutes Spiel auf den Platz zu bringen. Ich erwarte ein enges Spiel. Aber mit den letzten Partien ist das nicht zu vergleichen, da sich beide Vereine personell verändert haben und mit zwei ganz anderen Mannschaften auf dem Platz stehen werden. Aber ich hoffe natürlich, dass dieses Mal wir die Nase vorne haben werden.

Du zählst auch in dieser Spielzeit zu den notenbesten Torhütern der Liga. Sind solche „Auszeichnungen“ für Dich von Bedeutung oder eher zweitrangig?
Die Noten und Bewertungen aus den Fachzeitschriften sind mir nicht so wichtig. Früher habe ich da öfter mal einen Blick drauf geworfen, aber heute ist mir wichtiger, was mir mein Torwarttrainer Norbert Lorz nach dem Spiel sagt. Auf seine Meinung vertraue ich mehr.

Vielen Dank, Patric!

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