Mit Srdjan Lakic kommt ein alter Bekannter auf den Betzenberg. So brauchte der 30-Jährige keine lange Anlaufzeit, sich im Fritz-Walter-Stadion zurechtzufinden. Und so war es auch für die zahlreich erschienenen Medienvertreter ein gewohntes Bild, als der Kroate neben Pressesprecher Christian Gruber auf dem Podium im Presseraum Platz nahm. „Ich bin froh, dass sich jetzt die Möglichkeit für mich ergeben hat, wieder hier beim FCK spielen zu dürfen. Ich hatte eine tolle Zeit hier und nach den sicherlich etwas unglücklichen Umständen im Vorfeld des Wechsels nach Wolfsburg am Ende auch einen tollen Abschied. Ich möchte hier an die guten Zeiten anknüpfen und der Mannschaft helfen“, zeigte sich Srdjan Lakic glücklich, wieder zurück am Betzenberg zu sein.

Für den Stürmer, der bereits 35 Treffer für die Roten Teufel in 80 Ligapartien der Bundesliga und 2. Liga erzielen konnte, ist der Rückkehr in die Pfalz auch ein Neuanfang. Ein Druck auf den „Reset-Knopf“, wie es Stefan Kuntz ausdrückte. „Es hat sich einiges geändert seit meinem Weggang, beim FCK und auch bei mir. Aber der FCK, den ich natürlich auch die vergangenen Jahre verfolgt habe, hat tolle Fortschritte gemacht. Ich selbst hatte zuletzt keine einfache Phase, aber ich bin mir sicher, dass meine beste Zeit noch vor mir liegt und ich schnell wieder zu meiner Form finden kann. Ich habe eine gute körperliche Grundlage und alle Voraussetzungen, mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Ich bin heiß darauf, endlich wieder anzugreifen.“ Vom Aufstieg des FCK ist der 30-Jährige überzeugt. „Ich habe es schon mal geschafft, mit dem FCK aufzusteigen. Und ich bin heiß darauf, dies nochmal zu zeigen. Die Mannschaft hat viel Qualität und ich bin überzeugt, dass wir den Aufstieg schaffen.“
Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz erläuterte indes die Hintergründe des Transfers. „Coach Kosta und ich waren uns in der Winterpause einig, dass große Veränderungen auch Gefahren mit sich bringen. Wenn wir etwas unternehmen, wollten wir uns nicht nur spielerisch, sondern auch charakterlich verstärken und mehr Erfahrung ins Team bringen. Die Idee mit der Rückkehr von Laki ist bei Kosta sofort auf offene Ohren gestoßen.“ Stefan Kuntz konnte zudem klarstellen, dass Srdjan Lakic aufgrund der Auflösung seines  Leihvertrags bei Eintracht Frankfurt und seines Lizenzspielervertrags beim VfL Wolfsburg ablösefrei an den Betzenberg wechselt. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2013/14, verbunden mit einer Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr. Die Transferrechte liegen beim FCK. Auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für den FCK ergibt sich nach den Wechseln in der Winterpause nicht. „Srdjan Lakic und Chinedu Ede belasten das Gehaltsbudget des FCK nicht mehr, als die Abgänge von Christopher Drazan, Andrew Wooten und Ariel Borysiuk zugelassen haben“, erklärte Stefan Kuntz. 
Auch auf die Gerüchte um Stürmer Simon Zoller ging der Vorstandsvorsitzende in seinen Ausführungen ein. „Simon Zoller wurde von verschiedenen Teams gesichtet. Ein Angebot gab es nur vom FC Fulham. Dieses Angebot lag deutlich unter drei Millionen. Wir haben dieses Angebot abgelehnt, ein verbessertes Angebot gab es nicht. Auch Simon Zoller hat von Anfang an gesagt, er möchte beim FCK bleiben und hat sich, ebenso wie sein Berater, sehr vorbildlich verhalten.“

Chefcoach Kosta Runjaic freute sich nicht nur auf einen erfahrenen Spieler und eine neue Alternative im Sturm, zumal Simon Zoller noch immer an einer leichten Verletzung laboriert, sondern zeigte sich auch mit der Vorbereitung sehr zufrieden. „Wir haben die Zeit im Trainingslager optimal genutzt. Alle haben gut mitgezogen und wir sind auf einem guten Weg“, so der Trainer der Roten Teufel.  „Ab Montag beginnt nun die letzte Phase der Vorbereitung. Dann werden wir am Samstag in der Lage sein, Fürth zu besiegen“, zeigte sich Coach Kosta optimistisch. Wer dabei im Sturm der Roten Teufel auflaufen wird, darüber wollte er natürlich noch keine Angaben machen.

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