"Bilder sagen mehr als Worte" – so begrüßte Landrat Dr. Winfried Hirschberger alle Gäste, darunter auch der Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern Marco Stenger sowie der ehemalige Präsident  Norbert Thines, nach einigen Impressionen auf einer Leinwand über die Fußballegende Horst Eckel und erzählte aus dem Leben des Weltmeisters von ’54. Von Vogelbach nach Kaiserslautern mit dem Fahrrad, nur um einmal die Roten Teufel kicken zu sehen. Genau so kam Horst Eckel auf den Betzenberg. Er hatte Träume, die er verwirklichen wollte. Er schaffte es zusammen mit seinem großen Idol Fritz Walter beim 1. FC Kaiserslautern zu spielen und 1954 den Weltmeistertitel zu gewinnen. Nun sah es Horst Eckel als eine Ehre an, dass die ehemalige Realschule seinen Namen trägt.

Horst Eckel ging es immer um das ganze Team, betonte Dr. Theo Zwanziger, ehemaliger Präsident des DFB. Er dachte an den Tag zurück, an dem er Horst Eckel kennen lernte und gab seiner Bewunderung für die „Walter-Elf“des FCK Ausdruck. „Fußball war mein Leben“ sagte Theo Zwanziger zum Abschluss und gratulierte Horst Eckel zu dieser tollen Ehre. Die Kuseler Stadtbürgermeisterin Ulrike Nagel schloss sich den Worten an und berichtete von Ihrer Fußballerfahrung. Als Sie das erste Mal nach Kaiserslautern kam, es war an einem Samstagnachmittag, und der Betze bebte, wunderte Sie sich über die ausgestorbene Stadt. Kurz nach Abpfiff wurde Ihr klar, dass Kaiserslautern Fußball ist und Fußball lebt. Sie machte deutlich, dass die Namensgebung nicht nur für Horst Eckel eine Ehre ist, sondern auch für die Kreisstadt Kusel.

Mit mitreißender Musik der Neuen Wandermusikanten liefen anschließend einige Kids als Weltmeister von ’54 ein. Der ehemalige FCK-Profi Ratinho präsentierte zusammen mit den Fußballkids die Fußballhelden. Jedes der Einlaufkinder trug ein Trikot mit Nummer und Namen eines Fußballers. Dies nutze Herr Helmut Käfer, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Kusel, für eine tolle Aktion zusammen mit dem Publikum. Für jede richtig erratene Kombination aus Rückennummer und Spieler sponsorte die Kreissparkasse Kusel 50,- Euro für die soziale Einrichtung „Alt, Arm, Allein“, die Horst Eckel und die „Betze-Engel“, ein Projekt des 1. FC Kaiserslautern, unterstützen. So kamen insgesamt 550 Euro zusammen.

Als Ehrengast sprach Horst Eckel natürlich die abschließenden Worte. Es macht Ihn sehr Stolz, verkündete er, dass das Haus, mit dem er sehr viele schöne Momente verbindet, nun nach Ihm benannt wird. Noch heute freut er sich, nach Kusel und in seine alte Schule zurück zu kehren. Sehr freute er sich auch darüber, dass sein ehemaliger Direktor sowie einige frühere Schüler die Feierlichkeit besuchten. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer hätte Horst Eckel aber auch nichts dagegen, noch heute als Fußballprofi auflaufen zu dürfen und gab zum Ausdruck, dass 2014 die deutsche Nationalmannschaft den Titel mit nach Deutschland bringt.

Die ehemalige Realschule, in der bis Juli 2010 noch unterrichtet wurde, wird nun als öffentliches Dienstleistungszentrum von mehreren Einrichtungen und Firmen als Arbeits- und Bürofläche genutzt.

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