Letzter Akt vor der Winterpause im Fritz-Walter-Stadion: Vor 27.818 Zuschauern empfing der 1. FC Kaiserslautern den SV Sandhausen und die Vorgabe war klar. Mit drei Punkten wollten die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic das Jahr 2014 beschließen und allen FCK-Fans noch einen Sieg unter den Weihnachtsbaum legen. Im Vergleich zur vergangenen Partie bei 1860 München musste Coach Kosta einige Umstellungen in der Startformation vornehmen. Srdjan Lakic (grippaler Infekt) und Ruben Jenssen (Bänderriss) standen nicht zur Verfügung,   Jean Zimmer nahm zunächst auf der Ersatzbank Platz. Neu in die Startelf rückten dafür Amin Younes, Karim Matmour und Philipp Hofmann.

Der SV Sandhausen reiste mit großen Personalsorgen in die Pfalz, wusste sich den Angriffen der Roten Teufel zunächst aber gut zu erwehren. Zwei Distanzschüsse von Matmour (2.) und Kerem Demirbay (6.) waren in der Anfangsphase die einzigen Möglichkeiten für die Gastgeber. Richtig brenzlig wurde es vor dem Kasten der Kurpfälzer in der 16. Minute. Younes konnte im Strafraum nur per Foul gestoppt werden und Schiedsrichter Thomsen zeigte auf den Elfmeterpunkt.  Die Verantwortung übernahm Matmour, schoss hart, aber unplatziert und konnte Gäste-Keeper Manuel Riemann nicht überwinden (17.).

Die große Chance zur Führung war vertan, und eine ähnliche Möglichkeit sollte sich in den folgenden Minuten erstmal nicht mehr ergeben. Die Gäste verteidigten engagiert und konnten das Offensivspiel der Lautrer immer wieder wirkungsvoll unterbinden. Erst nach einer halben Stunde schnupperten die Roten Teufel wieder an einem Treffer. Ein Schuss von Matmour wurde noch entscheidend abgefälscht (31.), dann zog Demirbay mit Wucht ab, platzierte den Versuch aber zu sehr auf die Mitte des SVS-Kastens (33.).

Noch enger wurde es in der 38. Minute, als Riemann nach einem weiteren Distanzschuss von Demirbay noch mit den Fingerspitzen dran war.  Auch Hofmann konnte den guten Gäste-Schlussmann in der 39. Minute nicht überwinden, Younes fehlten bei der letzten Chance im ersten Durchgang Zentimeter zum Treffer (42.).  Gleichwohl war der Druck nun da. Was fehlte, war noch die erlösende Führung.

Die zweite Halbzeit begannen die Roten Teufel in unveränderter Formation und auch der Druck war zunächst direkt wieder da. In der 49. Minute landete die Kugel nach einem Freistoß bei Kevin Stöger. Der Österreicher visierte das kurze Eck an, Riemann parierte mit dem Fuß zur Ecke. Beim nächsten guten Angriff fand Matmour mit einem Seitenwechsel wieder Stöger im Strafraum. Der versuchte Hofmann in Szene zu setzen, dessen Schuss aber von einem Sandhausener geblockt wurde (55.). Nach dieser Aktion konnten sich die Gäste allerdings besser aus der Umklammerung befreien, bis 20 Minuten vor dem Ende plätscherte die Partie wieder etwas vor sich hin.

Mit Zimmer und Sebastian Jacob brachte Kosta Runjaic dann zwei frische Kräfte für Younes und Stöger. Eine Maßnahme, die sich direkt bezahlt machte, auch wenn die beiden Neuen gar nicht direkt beteiligt waren. In der 73. Minute hatte Markus Karl in zentraler Position viel Platz, spielte klug auf Matmour, dessen Flanke schließlich Hofmann aus kurzer Distanz zum erlösenden 1:0 über die Linie drückte. Endlich war der Knoten geplatzt. Die Roten Teufel schickten sich an, die wichtigen drei Zähler in der Pfalz zu behalten. Zumal Karl kurz darauf mit einem Schuss aus 18 Metern um ein Haar für die Vorentscheidung gesorgt hätte (75.). So blieb die Partie bis zum Ende vom Ergebnis eng, am Schluss brachten die Roten Teufel den ganz wichtigen Dreier aber verdient unter Dach und Fach.

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