Der 1. FC Kaiserslautern konnte am Sonntag, 24. November 2019, seine aufsteigende Form bestätigen und den F.C. Hansa Rostock auf dem Betzenberg mit 2:0 besiegen. Christian Kühlwetter und Florian Pick trafen schon in der ersten Halbzeit für den FCK.

Nach der Länderspielpause trafen die Roten Teufel auf dem Betze auf Hansa Rostock. Im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg beim KFC Uerdingen vor zwei Wochen nahm Cheftrainer Boris Schommers dabei keine Änderungen in der Startformation vor, sondern vertraute erneut der zuletzt siegreichen Elf.

Vom Spielbeginn weg war die Partie intensiv geführt, wobei zunächst noch die Defensivreihen das Geschehen bestimmten und nicht viel zuließen. Erst nach einer Viertelstunde konnten die Roten Teufel als erstes Team einmal Torgefahr entwickeln, Florian Pick schickte mit einem Steilpass Timmy Thiele, dessen Schussversuch aber zur Ecke geblockt wurde. Kurz darauf ging Pick nach Zuspiel von Hendrick Zuck ins Laufduell im Strafraum und ging nach einem Körperkontakt zu Boden, Schiedsrichter Daniel Schlager aber entschied auf Weiterspielen. Der FCK näherte sich aber immer weiter dem gegnerischen Tor an und konnte Mitte der ersten Hälfte dann auch die Führung erzielen. Wieder war ein vertikaler Pass der Ausgangspunkt, dieses Mal schickte Florian Pick Christian Kühlwetter steil, bei dessen wuchtigem Schuss Markus Kolke im Rostocker Tor noch mit dem Fuß dran war, den Einschlag im Netz aber nicht verhindern konnte. Auch nach der Führung ließ die FCK-Defensive wenig anbrennen, während die Offensive mit temporeichem Vertikalspiel den Erfolg suchte. Gut fünf Minuten vor der Pause kam auch Hansa mal gefährlich in den FCK-Strafraum, bei einer flachen Hereingabe von links bekam Lennart Grill aber gerade noch die Fingerspitzen vor dem einschussbereiten John Verhoek an den Ball. Besser machten es die Roten Teufel auf der anderen Seite. Florian Pick legte sich den Ball im Zentrum vor, verzögerte nochmal geschickt, um seinen Gegenspieler aussteigen zu lassen und jagte das Leder dann von der Strafraumkante in den linken Winkel – ein wunderschöner Treffer zum 2:0. Da Timmy Thiele kurz darauf bei einer ähnlichen Situation den Winkel haarscharf verfehlte, ging es mit diesem Ergebnis dann auch in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel kam Rostock etwas präsenter aus zurück auf dem Platz, die nächste hochkarätige Chance hatten aber wieder die Pfälzer. Einen 16-Meter-Schuss von Hendrick Zuck nach Ablage von Florian Pick konnte Markus Kolke aber zur Ecke abwehren. Auch wenn sich Rostock sichtbar etwas vorgenommen hatte, beschränkte sich der FCK keineswegs nur auf das Verteidigen des Vorsprungs, sondern spielte ebenfalls weiter nach vorne. Und hatte in der Folge auch weiterhin die besseren Chancen. So versuchte es beispielsweise der überall zu findende Florian Pick, der Hendrick Zuck überlaufen hatte, mit einem Flachschuss aus zwölf Metern, konnte Kolke aber nicht überwinden (65.). Zehn Minuten vor dem Ende war es Dominik Schad mit einem Distanzschuss, der für Gefahr sorgte, Markus Kolke konnte nur nach vorne abprallen lassen, Hendrick Zuck bekam den zweiten Ball aber nicht richtig unter Kontrolle. Aber auch in der Schlussphase ließ die FCK-Defensive, die sich auch vom verletzungsbedingten Ausfall von Philipp Hercher, der durch Gino Fechner ersetzt wurde, nicht aus der Ordnung bringen ließ, nichts mehr zu. Stattdessen wäre der Sieg beinahe noch höher ausgefallen: Ein Schuss von Joker Andri Rúnar Bjarnason trudelte an den langen Pfosten, wenige Sekunden später fand Janik Bachmann aus 16 Metern in Markus Kolke seinen Meister. Am Spielausgang änderte all das aber nichts mehr – am Ende hieß der verdiente Sieger 1. FC Kaiserslautern.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – F.C. Hansa Rostock 2:0 (2:0)

FCK: Grill – Schad, Kraus, Hainault, Hercher (80. Fechner) – Kühlwetter, Bachmann, Sickinger, Zuck – Thiele (70. Bjarnason), Pick (87. Röser)
Rostock: Kolke – Riedel, Sonnenberg, Reinthaler – Butzen, Pepic, Nartey (23. Öztürk), Neidhart – Opoku (46. Vollmann), Verhoek, Omladic (57. Breier)
Tore: 1:0 Kühlwetter (24.), 2:0 Pick (42.)
Gelbe Karten: Pepic, Sonnenberg, Öztürk, Neidhart
Schiedsrichter: Daniel Schlager
Zuschauer: 18.009

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