Während die Nationalspieler Ariel Borysiuk, Ilian Micanski und Kostas Fortounis weiterhin bei ihren Nationalmannschaften auf Punktejagd in der WM-Qualifikation gehen, kehrte ein Jung-Nationalspieler bereits von seinem Intermezzo bei der deutschen U20-Nationalmannschaft zurück. Julian Derstroff stand in seinem ersten Junioren-Länderspiel in der Anfangsformation und bereitete beim 2:2 gegen Polen sogar einen Treffer vor. Dass die Einladung und der Einsatz bei der U20 dem jungen Offensivspieler nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch eine ordentliche Portion gute Laune einbrachte, konnten die Trainingskibitze am Dienstagvormittag bestaunen.
Bei sommerlichen Temperaturen auf dem Betzenberg nagelte Derstroff eine Kugel nach der anderen ins rechte oder linke Eck oder schlenzte den Ball in den Winkel. Die gut aufgelegte Nummer 35 der Roten Teufel stachelte seine Mitspieler an, sodass es bei einer Menge Flanken und Torschüsse, den ein oder anderen herrlichen Treffer zu bejubeln gab. Immer wieder wechselten die FCK-Profis die Positionen, jeder durfte mal ins Zentrum, jeder musste mal Flanken. Aber auch die Torhüter warfen sich mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, in die Bälle ihrer Kollegen. Der Einsatz ging sogar soweit, dass Youngster Marius Müller den Trainingsplatz mit einem blauen Auge verlassen musste. Nachdem Gewaltschuss von Mimoun Azaouagh prallte die Kugel vom Pfosten zurück ins Gesicht von Müller. „Hauptsache gehalten“, kommentierte die Nummer 32 anschließend den Zwischenfall grinsend.
Aber nicht nur der Ball stand in der morgendlichen Trainingseinheit im Mittelpunkt. Zu Beginn forderte Fitnesscoach Oliver Schäfer rund eine Stunde lang Bunjaku, Dick und Co. mit Kräftigungsübungen und den unterschiedlichsten Sprints. Den FCK-Profis war die Intensität der Übungen ins Gesicht geschrieben und das Trainerteam ließ nicht locker, bevor auch die Letzten alle Übungen absolvierten. Nachdem am Nachmittag eine zweite Einheit folgte, treffen sich die Roten Teufel am Mittwoch, 12. September 2012 um 10.00 Uhr, wieder auf dem Betzenberg.