Tim Wiese, die Hinrunde verlief bisher nicht optimal für den SV Werder Bremen. Welche Ziele hat man sich an der Weser für die Rückrunde gesteckt?
Wir haben wirklich keine schöne Zeit durchgemacht. Unsere Mannschaft hat aber die Qualität, in der Rückrunde noch einmal richtig anzugreifen. Wir hatten nun einmal viele Ausfälle, die schwer zu ersetzen waren. Woche für Woche ist ein anderer Spieler ausgefallen, wir hatten nicht die Chance, in unseren gewohnten Spielrhythmus zu finden. So groß ist der Abstand zu den internationalen Plätzen aber auch nicht und deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde noch um diese mitspielen werden.

Welche Gründe hat Deiner Meinung nach die durchwachsene Hinrunde?
Wir konnten nie mit dem ganzen Kader antreten, das sagt schon alles über unser enormes Verletzungspech in der Vorrunde aus. War ein Spieler wieder fit, fiel der nächste aus. Wir konnten einfach nicht unseren gewohnten Spielrhythmus finden, weil der Trainer jedes Wochenende gezwungen war, das Team neu umzubauen. Wenn uns ein Spieler wie Naldo die komplette Hinrunde ausfällt, ist das für uns nicht leicht zu kompensieren.

Was erwartest Du vom Spiel gegen den FCK?
Kaiserslautern wird aus einer kompakten Deckung versuchen, ihre Konter zu fahren. Wir müssen geduldig spielen und nicht ins offene Messer laufen, dann werden wir unsere Chancen auch bekommen. Kaiserslautern hat sehr gefährliche Offensiv-Spieler, da müssen wir besonders aufpassen.

Du warst dreieinhalb Jahre beim 1. FC Kaiserslautern. Hast Du noch Kontakte zum Betzenberg? Verfolgst du den FCK genauer als andere Teams?

Na klar schaue ich mir den FCK noch sehr intensiv an und habe die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren verfolgt. Kontakt besteht allerdings kaum noch. Ab und zu telefoniere ich mit Gerry Ehrmann, das war es aber auch schon.

Welche Erinnerungen hast Du an Deine Zeit bei den Roten Teufeln?
In jedem Fall positive Erinnerungen. Ein besonderer Moment war dabei vor allem das DFB-Pokal-Finale 2003 gegen Bayern München, auch wenn wir damals mit 1:3 verloren haben. Ansonsten ist einem natürlich die tolle Atmosphäre auf dem Betzenberg in Erinnerung geblieben. Das war schon immer etwas Besonderes.

Du bist jetzt seit über fünf Jahren beim SV Werder Bremen und scheinst Dich dort sehr wohl zu fühlen. Was sind die Gründe dafür?
Absolut, ich fühle mich hier sehr wohl, meine Familie auch. Hier wurde in den letzten Jahren so viel aufgebaut, die Perspektiven sind gut. Natürlich muss man mit seinem Verein auch mal nicht so angenehme Zeiten durchmachen, aber daraus gehen wir gestärkt hervor. Ich hätte nichts dagegen, auch noch länger hier in Bremen zu bleiben.

Was sind Deine persönlichen Ziele? Im Verein und auch in der Nationalmannschaft?
Ich möchte mit Werder im nächsten Jahr wieder international spielen. Wir haben es doch in den letzten Spielzeiten immer wieder gemerkt, was für Highlights man in der Champions- und Europa League erleben kann. In der Nationalmannschaft bleibt mein Ziel weiterhin, die Nummer Eins zu werden. Ich bin schließlich erst 28 und der Fußball ist so schnelllebig, da kann noch viel passieren.

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