Spitzenspiel auf dem Betzenberg und der Rahmen war angemessen. 41.315 Zuschauer waren auf Deutschlands höchsten Fußballberg gekommen, um den Klassiker gegen den Tabellenführer aus Köln live im Stadion zu verfolgen. Drei Änderungen nahm Cheftrainer Kosta Runjaic im Vergleich zur jüngsten Partie gegen den SV Sandhausen vor. Mit Mo Idrissou für Srdjan Lakic, Willi Orban für Jan Simunek und Ruben Jenssen für den gesperrten Markus Karl sollte der zweite Dreier in Folge eingefahren werden. Der Sprung auf den fünften Tabellenplatz war das Ziel.

Von Abwarten hielten beide Mannschaften an diesem milden Märzabend nicht allzu viel. Die Lautrer gingen von Beginn an aggressiv zu Werke und auch die Gäste aus der Domstadt versteckten sich nicht.  Trotz mehr Spielanteilen für den FCK hatte Adam Matuschyk die erste Möglichkeit, als er nach einem Eckball zum Abschluss kam. Der Ball ging knapp am Tor vorbei (5.). Danach wurden die Roten Teufel gefährlich. Und wie. Bei einem Konter in der 11. Minute schickte Jenssen Torjäger Simon Zoller in die Gasse. Der Stürmer tauchte alleine vor dem Kölner Schlussmann Timo Horn auf, guckte sich den Keeper aus, schlenzte die Kugel aber um Zentimeter am Pfosten vorbei. Auch für die nächwste Chance war Zoller verantwortlich. Seinen Kopfball in der 17. Minute lenkte Horn zur Ecke. Ein Kopfball von Orban landete auf dem Tornetz (17.).

In den folgenden Minuten verlor die Partie ein klein wenig an Tempo, ehe es in der 28. Minute die nächste Großchance gab. Dieses Mal für die Gäste. Patrick Helmes versetzte zuerst Orban, stand frei vor Sippel, konnte den stark reagierenden Lautrer Torsteher aber nicht überwinden. Karim Matmour mit einem 20-Meter-Schuss sorgte auf der Gegenseite wieder für Gefahr (29.), dann war Horn bei einem erneuten Kopfball von Orban auf dem Posten (38.). Beide Teams suchten hier den Weg nach vorne und boten den mehr als 40.000  trotz der noch fehlenden Tore eine unterhaltsame Partie mit einem Chancenplus für die Roten Teufel. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte Matmour noch eine weitere Kopfballgelegenheit. Dann pfiff Schiedsrichter Peter Gagelmann zur Pause.

Ohne Wechsel, aber zunächst nicht ganz mit dem selben Tempo des ersten Durchgangs gingen beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Es dauerte bis zur 61. Minute, ehe die Gastgeber das nächste Mal richtig gefährlich vor das Tor der Geißböcke kamen. Einen langen Ball von Orban verpasste Gaus im Strafraum der Gäste nur ganz knapp. Noch knapper wurde es weitere fünf Minuten später. Dieses Mal war Gaus der Vorbereiter, brachte eine Flanke von der linken Seite. Der Kopfball von Zoller landete am Außennetz (65.). Insgesamt waren die Aktionen der Roten Teufel nun aber nicht mehr so zwingend. Die Gäste beschränkten sich ihrerseits mehr und mehr auf die Defensive. Mit zunehmender Spieldauer wollte natürlich keines der beiden Teams noch in Rückstand geraten.

Nach 75 Minuten wechselte Coach Kosta zum ersten Mal aus. Matmour musste angeschlagen runter, für ihn kam Kostas Fortounis. Und der Grieche war gleich an einer gefährlichen Aktion beteiligt. Einen Distanzschuss von Chris Löwe musste Horn abprallen lassen, aber Fortounis verzog den Nachschuss (78.). Schon ein Treffer konnte jetzt für die Entscheidung sorgen und Kosta Runjaic stärkte noch einmal die Offensive. Für Zoller wurde in der 82. Minute Srdjan Lakic eingewechselt. Bevor der Korate auf den Rasen kam, musste aber Tobias Sippel ein weiteres Mal sein Können unter Beweis stellen. Einen satten Distanzschuss von Matthias Lehmann parierte Sippel zur Ecke (82.). In der 84. Minute fehlte auch bei einem Versuch von Yannick Gerhardt nicht allzu viel. Dann waren wieder die Lautrer am Zug, doch auch ein Kopfball von Alexander Ring nach Flanke von Florian Dick strich am Pfosten vorbei (87.).

Die Spielzeit lief allerdings unerbittlich herunter. Es lief bereits die dreiminütige Nachspielzeit, als Coach Kosta mit Olivier Occeán noch einen Stürmer brachte. Vielleicht würde ja noch ein Lucky Punch gelingen. Die Roten Teufel warfen sich ein letztes Mal in die Zweikämpfe, konnten aber keine gefährliche Aktion im Strafraum der Kölner mehr erzwingen. Nach 90 verbissen geführten Minuten trennten sich der FCK und der 1. FC Köln wie im Hinspiel mit 0:0.

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