Herr Schwartz, mit Ihrer Mannschaft stehen Sie auf einem einstelligen Tabellenplatz? Kann man mit der Hinrunde zufrieden sein?
Im Großen und Ganzen können wir mit der ersten Hälfte der Saison sehr zufrieden sein. Sowohl die Entwicklung der Mannschaft, als auch einzelner Spieler hat mir gut gefallen. Die Mannschaft hat in den meisten Partien ein gutes Gesicht und einen guten Charakter gezeigt. Wir haben uns im oberen Drittel der Regionalliga West stabilisiert, darauf lässt sich aufbauen.
Was hat Ihnen in der ersten Hälfte der Saison besonders gut gefallen?
Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren haben wir deutlich mehr Tore erzielt, das freut mich. Wir haben uns viele Torchancen erarbeitet und haben diese auch ausgenutzt. Zudem gefällt mir die Charakterstärke der Mannschaft. Das Team ist sehr lernwillig und ruht sich auch nach guten Leistungen nicht aus. Das stimmt mich froh.
Gibt es dennoch etwas in der Rückrunde zu verbessern?
Sicherlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber vor allem müssen wir unsere Fehler minimieren. Außerdem haben wir zu viele Gegentore bekommen, die vermeidbar waren. Im Spiel gegen den Ball hat die Mannschaft auf jeden Fall noch viel Luft nach oben. Aber alles in allem haben wir eine junge Mannschaft mit der es sehr viel Spaß macht zusammen zu arbeiten.
Sie mussten wieder aus vielen Neuzugängen eine neue Mannschaft formen. Wie hat die Integration sowohl der internen, als auch der externen Neuzugänge funktioniert?
Die gesamte Integration hat zügig funktioniert. Spieler, die schon länger in der Mannschaft sind, hatten natürlich ihren Anteil daran. Es gibt insgesamt in der Mannschaft wenig Neid und Missgunst, alle haben ihre Freude daran, wenn es gut läuft. Alle stellen sich in den Dienst der Mannschaft, das zeichnet uns auch in dieser Saison aus.
Einige Ihrer Spieler haben bereits Profiverträge. Wem trauen Sie in nächster Zeit den Sprung in die Bundesliga zu?
Einige Spieler machen schnelle Schritte und stagnieren dann, andere machen plötzlich einen großen Schritt. Wir haben Spieler in unseren Reihen, die das Potential haben, in der Bundesliga Fuß zu fassen, allerdings ist das immer schwierig vorherzusehen. Mit Alan Stulin, Marcel Correia, Steven Zellner und Marco Knaller haben einige Jungs schon einen Profivertrag. Mich freut es außerdem, dass Nico Hammann und Andrew Wooten bisher so viele Tore geschossen haben. Vor allem Wooten hat sich im letzten halben Jahr sehr gut entwickelt. Wir sind alle auf einem guten Niveau.
Was ist in der Rückrunde für Sie noch möglich?
Wir wollen natürlich so viele Punkte, wie möglich einfahren, das steht außer Frage. Zudem wollen wir aber auch den jungen Spielern die Möglichkeit geben Erfahrung zu sammeln und sich weiter zu entwickeln. Die Ausbildung hat weiterhin oberste Priorität, obwohl ich den Jungs auch immer sage, dass Fußball ein Ergebnisspiel ist.
Vielen Dank, Herr Schwartz und alles Gute für die Rückrunde!