Im Topspiel am Montagabend wollten die Roten Teufel beim Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig nach drei sieglosen Spielen wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Personell stellte FCK-Chefcoach Franco Foda sein Team auf zwei Positionen um. Für Dominique Heintz und Benjamin Köhler rückten Jan Simunek und Ariel Borysiuk in die Startelf. Bei frostigen Temperaturen und leichtem Schneefall kamen die Gäste aus der Pfalz, die auch diesmal wieder von rund 1.800 mitgereisten Schlachtenbummlern lautstark unterstützt wurden, gut in die Partie. Die erste Chance des Spiels gehörte dann auch Mo Idrissou, der nach schönem Zuspiel von Albert Bunjaku noch einmal abzulegen versuchte, anstatt selbst zu schießen. Doch der FCK hatte die Partie zunächst im Griff, stand hinten sicher und versuchte immer wieder bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Auch Einsatz und Biss stimmten bei den Roten Teufeln, alleine die richtig guten Chancen konnten sich die Gäste noch nicht erspielen.
Nach einer halben Stunde wurden die Braunschweiger dann zum ersten Mal gefährlich. Domi Kumbela war auf und davon, konnte aber von Jan Simunek und Tobias Sippel erfolgreich am Abschluss gehindert werden. Kurz darauf fischte Sippel einen Freistoß von Dogan mit einer unglaublichen Parade noch aus dem Winkel. Das Spiel nun ausgeglichener und hart umkämpft. Der FCK mit guten Offensivaktionen, doch es dauerte bis kurz vor dem Pausenpfiff, ehe das erste Tor der Partie fiel. Chris Löwe geht auf links bis zur Grundlinie durch und flankt in die Mitte, wo Mitchell Weiser die Kugel ins lange Eck zur Führung für den FCK einschiebt (44.). Das erste Tor des Winterneuzugangs im Trikot der Roten Teufel.
Ohne Wechsel schickte Franco Foda sein Team in die zweite Hälfte. Wie erwartet, versuchten die Gastgeber den Druck nun zu erhöhen. Doch die Roten Teufel hielten dagegen, präsentierten sich zweikampfstark und so sprang zunächst nicht mehr als ein Abseitstor für die Gastgeber heraus. Der FCK lauerte nun auf Kontermöglichkeiten. Nach einer Stunde bot sich eine solche, doch der zunächst gut vorgetragene Angriff über Weiser, Fortounis und Bunjaku endete mit einer Foulentscheidung gegen den Lautrer Stürmer. Der FCK blieb die aggressivere Mannschaft, ließ Ball und Gegner im Mittelfeld laufen und hatte die bessere Spielanlage. Nach 63 Minuten bot sich die nächste gute Konterchance. Mitchell Weiser brachte Mo Idrissou in eine gute Schussposition, doch ein BTSV-Verteidiger konnte im letzten Moment klären.
Auf der anderen Seite entwickelten die Gastgeber nun mehr Druck und konnten die Lautrer in der eigenen Hälfte festsetzen, die FCK-Defensive stand aber weiterhin gut und ließ nur wenig Möglichkeiten zu. Für die Schlussviertelstunde brachte Franco Foda Jimmy Hoffer für Albert Bunjaku in die Partie, um bei den Kontern noch gefährlicher zu werden. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Eine scharfe Hereingabe von Steffen Bohl auf der rechten Seite verwandelte Kumbela zum Ausgleich (78.). Die letzten zehn Spielminuten versprachen Spannung. Angetrieben vom Publikum wollten die Braunschweiger nun den Sieg, und der FCK hatte Glück, dass ein gefährlicher Flachschuss von Vrancic nur knapp am Tor vorbeistrich (82.). Doch auch auf der anderen Seite wurde es nochmal gefährlich. Einen sehenswerten Drehschuss von Jimmy Hoffer konnte Davari im Tor der Niedersachsen noch zur Ecke klären. Eine packende Partie, in der Christopher Drazan in den Schlussminuten für Kostas Fortounis eingewechselt wurde. Der Österreicher war es auch, der fünf Minuten vor dem Ende mit einem schönen Steilpass Mo Idrissou in Position brachte, der aber leider verzog. Kurz vor Ende der Partie kam auch noch Florian Riedel für den Torschützen Mitchell Weiser zum Einsatz. Die Partie blieb spannend bis zum Schluspfiff, doch trotz aller Bemühungen konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen, so dass es am Ende beim 1:1-Unentschieden blieb.