Die Roten Teufel und der FC Ingolstadt teilten sich am Sonntag, 10. Dezember 2017, auf dem Betzenberg die Punkte. Der FCK ging früh durch Sebastian Andersson in Führung, musste nach einem unglücklichen Platzverweis in der Schlussphase dann aber doch noch den ärgerlichen Ausgleich hinnehmen.

Schwierige äußere Bedingungen herrschten im Hinrundenfinale auf dem Betzenberg. Nach einem Wintereinbruch am Morgen war der Platz unter einer geschlossenen Schneedecke bedeckt, die Platzverantwortlichen und freiwilligen Helfer arbeiteten bis zum Anpfiff mit Hochdruck daran, den Rasen von den Schneemassen zu befreien. Die Roten Teufel begannen das Spiel mit drei Änderungen in der Startelf, Leon Guwara, Gino Fechner und Manfred Osei Kwadwo rückten in die Anfangsformation.

Auf rutschigem Geläuf begann der Bundesligaabsteiger aus Ingolstadt offensiver und kam zu den ersten Chancen des Spiels, beispielswiese mit einem Schuss aus der zweiten Reihe vom ehemaligen Lautrer Marcel Gaus oder bei einem Kopfball von Kapitän Marvin Matip, den Christoph Moritz am Tor vorbeilenkte. Früh jubeln konnten aber die Roten Teufel, die mit ihrer ersten Chance die Führung erzielen konnten. Bei einem Gegenstoß verzögerte Brandon Borrello geschickt, legte das Leder am rechten Flügel raus auf Benjamin Kessel, dessen Flanke maßgenau auf Sebastian Anderssons Kopf landete – 1:0 durch den Schweden durch die Beine von Ingolstadts Keeper Nyland. In der Folge hatte der FCK nach Balleroberungen weiter gefährliche Kontermöglichkeiten, Leon Guwara schoss bei einer solchen knapp über das Tor. Die Schanzer dagegen wollten mit geordneterem Spielaufbau zu Chancen kommen. Nach 24 Minuten versuchte es Alfredo Morales aus spitzem Winkel, sein Schuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei. Die Roten Teufel stemmten sich mit viel Willen und kämpferischem Einsatz gegen die Angriffe der Gäste, die weiterhin aus dem Spiel heraus zu Chancen kamen. Kurz vor der Pause kam Dario Lezcano nach einer Flanke von Tobias Levels zum Kopfball, verfehlte das Tor aber zum Glück um wenige Zentimeter, so dass es bei der Pausenführung blieb.

Auch nach dem Wiederanpfiff hatten die Schanzer optische Vorteile und als Folge daraus auch bessere Torchancen. Knapp zehn Minuten Pause entschärfte Marius Müller einen Distanzschuss von Christian Träsch bärenstark. Die Roten Teufel warfen sich in jeden Ball und unterdrückten mit einer gesunden Aggressivität und viel Kampf den Spielfluss der Gäste. Offensiv setzten sie vereinzelte Nadelstiche, beispielsweise bei einem Schuss von Benjamin Kessel nach einer Ecke von Brandon Borrello. Tumultartig wurde es dann Mitte der zweiten Halbzeit, als Benjamin Kessel beim einem Tackling im Mittelfeld gegen Dario Lezcano den Ball eroberte, Schiedsrichter Jöllenbeck aber auf Foulspiel entschied und den Rechtsverteidiger infolgedessen mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Die letzten 23 Minuten mussten die Roten Teufel also wie in der Vorwoche in Unterzahl weiterfighten. Und machten das auch bravourös. Und mussten doch wieder einen Rückschlag einstecken. Dario Lezcano kam im Strafraum glücklich an den Ball und erzielte aus der Drehung den Ausgleich, gut zehn Minuten waren da noch zu spielen. In den Schlussminuten gab sich kein Team mit der Punkteteilung zufrieden. Während die Schanzer drückten, konterten die Roten Teufel gefährlich. Da aber kein Tor mehr fallen sollte, blieb es am Ende bei der Punkteteilung, die hochverdient, aufgrund des Zustandekommens aber doch ein wenig ärgerlich war.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern: Müller – Kessel, Vucur, Ziegler, Guwara – Fechner, Moritz – Mwene, Borrello (81. Müsel), Osei Kwadwo (48. Shipnoski) – Andersson (89. Kastaneer)
FC Ingolstadt 04: Nyland – Levels (76. Kutschke), Matip , Wahl, Gaus – Träsch – Christiansen (66. Pledl), Leipertz (89. Colak), Kittel, Morales – Lezcano
Tore: 1:0 Andersson (7.), 1:1 Lezcano (76.)
Platzverweis: Kessel (67., gelb-rot, wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck
Zuschauer: 16.074

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