Wie es sich für eine echte Generalprobe gehört soll das Duell mit dem schottischen Premier-League-Club noch einmal ein echter Härtetest für die kommende Saison sein. Denn der FC Aberdeen gehört zweifelsohne zu den erfolgreichsten und bekanntesten Vereinen seines Landes. Obwohl die schottische Liga traditionell von den beiden Glasgower Teams Celtic und Rangers dominiert wird, gelang es den „Dons“ in ihrer Heimat bereits vier Meisterschaften, sieben Pokal- und fünf Ligapokal-Siege einzufahren. In der Glanzzeit des Vereins holte man unter dem legendären Trainer Alex Ferguson, mittlerweile eine Ikone bei Manchester United, 1983 sogar den Europapokal der Pokalsieger sowie den europäischen Supercup (gegen den HSV).  Aberdeen gilt vor allem auch wegen dieser Triumphe noch heute als drittes Aushängeschild des schottischen Fußballs neben der „Old Firm“ aus Glasgow. 
Und das obwohl diese Erfolge aus der Vergangenheit eigentlich wenig mit der Gegenwart der „Dons“ zu tun haben. Im UEFA-Pokal 2007/2008 gelang dem Club zwar immerhin noch einmal ein echter Achtungserfolg, als man dem FC Bayern München ein 2:2-Unentschieden abtrotzte. Ansonsten jedoch musste man im Norden Schottlands zuletzt die Ansprüche deutlich zurückschrauben. In der vergangenen Spielzeit belegte man in der Liga gar nur einen enttäuschenden neunten Platz. Nun aber soll es wieder aufwärts gehen bei den Dons. Trainer Mark McGhee hat den Umbruch eingeleitet und ein gelungener Test gegen den FCK am Samstag soll Auftrieb geben für die am 14. August beginnende neue Spielzeit.
Für den FCK derweil ist das Duell mit den Schotten der Abschluss einer äußerst erfolgreichen Vorbereitung in der man bislang ungeschlagen blieb. Vor allem die Defensive, Prunkstück in der Aufstiegssaison, zeigte sich bereits wieder in Top-Form und ließ in bisher 7 Testpartien gerade einmal 3 Gegentreffer zu. Auf der anderen Seite fügten sich auch die offensiv orientierten Neuzugänge wie Jan Moravek, Christian Tiffert, Chadli Amri und Ilian Micanski hervorragend ein und bewiesen ihre Qualität und Torgefahr. Chefcoach Marco Kurz kann nun letzte Erkenntnisse sammeln für das Pokalspiel in Osnabrück sowie den Liga-Auftakt gegen Köln eine Woche darauf.

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