Auch in der Corona-Zeit versucht der 1. FC Kaiserslautern, im Torwart-Bereich eine optimale Verknüpfung zwischen den Profis und dem Nachwuchsleistungszentrum herzustellen. In diesem Zusammenhang fand in der vergangenen Woche eine gemeinsame Videokonferenz der FCK-Keeper statt.
Die Coronapandemie mit den sich dadurch ergebenden Rahmenbedingungen bringt auch in der Torwartausbildung einige Herausforderungen mit sich. Da zurzeit im Nachwuchsleistungszentrum kein Torwarttraining möglich ist, und die Keeper nicht zusammen auf dem Platz stehen können, müssen aktuell andere Wege bestritten werden, um das Torwartspiel verbessern zu können.
Daher hat der FCK den Weg gewählt, unter Federführung von Profi-Torwarttrainer Sven Höh und Jan Zimmler, dem Chef-Torwarttrainer im Nachwuchsleistungszentrum, eine gemeinsame Videoanalyse mit allen Torhütern von der U12 bis zu den Profis sowie allen Torwarttrainern zu absolvieren. Dabei wurden ganz unterschiedliche Bereiche des Torwartspiels analysiert, beispielsweise wurde im großen Kreis über die allgemeine Beurteilung verschiedener Szenen, über mannschaftstaktische Beurteilungen des Torwartspiels, über Torwart-Taktik und -Technik sowie über athletische und mentale Merkmale der Torhüter gesprochen. Dabei standen Sven Höh sowie die vier Profitorhüter Avdo Spahic, Matheo Raab, Lorenz Otto und Jonas Weyand den Nachwuchskeepern jederzeit mit Rat zur Seite und ließen ihre eigenen Erfahrungen aus der Praxis mit in die Videoanalyse einfließen.
Abschließend konnte jeder Torhüter aus der FCK-Jugend auch noch allgemeine Fragen an Avdo, Matheo, Lorenz, Jonas und Sven stellen. Die Talente wollten dabei zum Beispiel von den Profis wissen, wie viele Torwart-Handschuhe sie pro Jahr brauchen, wie lange sie in einem Nachwuchsleistungszentrum waren und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben oder wie ihre Vorbereitung am Tag vor einem Spiel aussieht.
Da die Videoanalyse nach Spielen im Profibereich nicht wegzudenken ist, konnten die Torhüter aus dem NLZ einen tollen Einblick in die Arbeit im Drittligakader erhalten. Diese Verknüpfung zwischen dem Profibereich und den Nachwuchstalenten kam bei allen Beteiligten sehr gut an und zeigte einmal mehr, wie gut die Torwartausbildung beim FCK über die verschiedenen Altersstufen miteinander verzahnt ist.