Dauerregen und ein eisiger Wind herrschten im Sportpark Rote Teufel. Der FCK ließ sich am Samstagmittag von den schlechten äußeren Bedingungen aber wenig beeindrucken und sorgte dank einer starken Leistung für eine gelungene Generalprobe. Gefällige Kombinationen und ein gutes Spiel über die Flügel sorgten ein ums andere Mal für Torgefahr und am Ende für vier Treffer.
Dabei hatte die Partie mit offen verteilten Spielanteilen begonnen, die erste Chance hatten gar die Gäste aus der Schweiz durch ihren Winterneuzugang, den russischen Nationalmannschafts-Rekordtorschützen Alexandr Kerzhakov. Für den ersten Treffer sorgten nach einer knappen Viertelstunde aber die Betzebuben, FCK-Winterneuzugang Jón Dadi Bödvarsson war am rechten Flügel durchgebrochen, seine scharfe Hereingabe verwandelte Ruben Jenssen mit einer flachen Schuss zum 1:0. Anschließend gab es eine Schrecksekunde, als Kacper Przybylko mit seinem Gegenspieler zusammenprallte und folglich wegen einer Prellung im Gesicht ausgewechselt werden musste. Der FCK spielte dennoch weiter mutig nach vorne und legte vor der Pause noch zwei weitere Treffer nach. Nach einer halben Stunde kam es zum zweiten Mal zur skandinavischen Koproduktion zwischen Bödvarsson und Jenssen. Der isländische Nationalspieler machte den Ball im Getümmel gut fest und legte zurück auf den norwegischen Nationalspieler, der zum zweiten Mal vollstreckte. Fünf Minuten später nahm sich Kapitän Daniel Halfar aus halbrechter Position ein Herz und versenkte den Ball aus gut 20 Metern links neben den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel würfelte Konrad Fünfstück seine Mannschaft durch, die Roten Teufel spielten aber weiter gefällig Richtung FCZ-Tor. Sieben Minuten nach der Pause fand beispielsweise Lukas Görtler im Gäste-Keeper seinen Meister, nach 65 Minuten scheiterte Maurice Deville mit einer guten Schusschance aus 15 Metern am Lattenkreuz. Eine Viertelstunde vor dem Ende begünstigte dann der starke Wind den vierten Treffer der Roten Teufel. Ein Ball des Züricher Torhüters landete nicht da, wo dieser es beabsichtigt hatte, Michael Schulze erlief die Kugel und vollendete cool ins kurze Eck. Auch auf der Gegenseite wurde es nochmal brenzlig. Einen gefährlichen Freistoß konnte Zlatan Alomerovic noch parieren, beim Nachschuss war er dann jedoch machtlos – der Schiedsrichter-Assistent hatte allerdings die Fahne oben, der Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung also nicht. Somit blieb es beim verdienten 4:0-Erfolg und die Roten Teufel konnten auch im letzten Vorbereitungsspiel ihre weiße Weste wahren. Auch dieses Mal blieben die Mannen von Konrad Fünfstück dank einer sicheren Defensive erneut ohne Gegentor.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern: Müller (46. Alomerovic) – Zimmer (33. Schulze), Vucur, Heubach (46. Mockenhaupt), Gaus (46. Fomitschow) – Halfar (46. Görtler), Klich (46. Pich), Ring (66. Pokar), Jenssen (66. Reichert) – Bödvarsson (46. Deville), Przybylko (27. Colak)
Tore: 1:0 Jenssen (14.), 2:0 Jenssen (31.), 3:0 Halfar (35.), 4:0 Schulze (77.)
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)