Endspiel in Köln: Am Sonntag, 18. Mai 2025, treffen die Roten Teufel auf den 1. FC Köln. Ab 15.30 Uhr rollt der Ball im RheinEnergieStadion. Vor dem wichtigen Duell haben wir die Geißböcke mal genauer unter die Lupe genommen.

Eine Reise in die Vergangenheit: Sowohl der 1. FC Kaiserslautern als auch der 1. FC Köln sind Vereine der ersten Stunde – sie spielten beide in der ersten Saison der neugegründeten Bundesliga 1963/64. Der Effzeh wurde in dieser Saison der erste Deutsche Meister.

Die Vergangenheit mit dem „Effzeh“

Die beiden Traditionsvereine verbindet eine lange Historie: 101-mal gab es die Pflichtspielpartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Köln bereits – auf keinen anderen Gegner trafen die Roten Teufel öfter. Die Bilanz spricht dabei für die Lautrer: 43-mal gingen die Roten Teufel als Sieger vom Platz, 27-mal behielten die Kölner die Oberhand und in 31 Partien wurden die Punkte geteilt.

Kaiserslautern gegen Köln – das ruft aus Pfälzer Sicht sowohl den sensationellen 6:2-Erfolg im Müngersdorfer Stadion am 34. Spieltag der Saison 1990/91, der die FCK-Meisterschaft besiegelte, als auch das „Herzblutfinale“ von 2008 ins Gedächtnis. Auf den Tag genau vor 17 Jahren ging es für die Roten Teufel auch am letzten Spieltag gegen den bereits als Aufsteiger feststehenden 1. FC Köln um den Klassenerhalt. Im zweiten Durchgang gelang den Lautrern durch Tore von Josh Simpson und Marcel Ziemer binnen elf Minuten der 3:0-Heimsieg und die „Last-Minute-Rettung“ am letzten Spieltag. Dieses Jahr ist die Ausgangslage eine andere, die Brisanz der Partie jedoch dieselbe: Der 1. FC Köln und die Roten Teufel haben beide noch die Chance, in die Bundesliga aufzusteigen – der FCK jedoch nur über den „Umweg“ Relegation.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im RheinEnergieStadion liegt über zehn Jahre zurück, die Ausgangslage jedoch sehr ähnlich – zumindest für den Effzeh: Der Tabellenzweite aus Köln empfing am achten Spieltag der Saison 2013/14 die Roten Teufel, die als Tabellenelfter in die Domstadt reisten. Die Partie endete damals mit einem 0:0-Remis. Am Ende der Spielzeit stiegen die Geißböcke in die 1. Liga auf, der FCK landete auf dem vierten Tabellenrang – ein Szenario, das auch nach Abpfiff des Duells am Sonntagnachmittag erneut eintreten könnte.

An der Seitenlinie treffen die Roten Teufel am Sonntag auf einen ehemaligen Roten Teufel: Friedhelm Funkel übernahm in der vergangenen Woche das Amt des Cheftrainers in Köln. Als Experte in Sachen Aufstieg – schon sechsmal stieg er mit fünf verschiedenen Vereinen in die Bundesliga auf – soll Funkel den FC ins Oberhaus führen. Sowohl für den Effzeh als auch für die Roten Teufel ist Funkel kein Unbekannter: Von Februar 2002 bis Oktober 2003 und von April 2021 bis Juni 2021 stand Funkel schon zweimal für die Domstädter an der Seitenlinie. Ab Februar 2024 übernahm er für vier Monate den Trainerposten auf dem Betzenberg und erreichte mit dem FCK nicht nur den Klassenerhalt, sondern führte ihn auch ins Pokalfinale. Heute genauso wie letztes Jahr beim FCK an seiner Seite: Co-Trainer Matthias Lust.

Mit FCK-Urgestein Dominique Heintz ist in den Reihen der Kölner ein Spieler mit pfälzischer Vergangenheit: Von 2001 bis 2011 durchlief er sämtliche Jugendmannschaften und absolvierte 71 Pflichtspielpartien für die Profimannschaft der Roten Teufel.

Auf Seiten der Lautrer schnürten zwei Spieler in der Vergangenheit die Schuhe für den Effzeh: Julian Krahl hütete für die Kölner U21 das Tor in 43 Partien, Faride Alidou stand in 26 Bundesliga-Spielen für die Domstädter auf dem Platz.

So liefs bisher für die Domstädter

Zwei Siege, zwei Niederlagen, zwei Unentschieden – lautet die Bilanz aus den vergangenen sechs Partien. Daheim gegen Hertha BSC und bei Hannover 96 mussten sich die Kölner knapp mit 0:1 geschlagen geben. Nachdem die Geißböcke am 32. Spieltag nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenletzten und bereits als Absteiger feststehenden SSV Jahn Regensburg hinauskamen, trennte sich der 1. FC Köln nicht nur von Cheftrainer Gerhard Struber sondern auch von Sportchef Christian Keller. Die erste Partie unter der Anleitung des neuen Chefcoaches Friedhelm Funkel bestritten die Kölner gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende: Ein Doppelpack von Effzeh-Stürmer Florian Kainz genügte den Geißböcken letztendlich, um das Duell im Max-Morlock-Stadion auf ihre Seite zu ziehen. Ein kapitaler Fehler von FCN-Keeper Michal Kukucka sorgte in der Nachspielzeit für den 2:1-Siegtrefferder Kölner.

Einen Spieltag vor Saisonende steht der Effzeh mit 58 Punkten auf Tabellenplatz zwei – mit drei Punkten Vorsprung auf die SV Elversberg und den SC Paderborn. Am Wochenende reicht den Kölnern somit bereits ein Unentschieden gegen die Roten Teufel, um den direkten Aufstieg in die Bundesliga klarzumachen. Von Relegation bis Tabellenplatz vier ist aber auch für die Domstädter noch alles drin: Aufgrund des besseren Torverhältnisses können Elversberg und Paderborn bei jeweiligen Siegen und einer Kölner Niederlage noch vorbeiziehen.

Das sagt der Gegner

FC-Chefcoach Friedhelm Funkel fasst das Ziel für die Partie gegen die Roten Teufel am Sonntag klar zusammen: „Wir haben die Möglichkeit, in die Bundesliga aufzusteigen und diese Chance wollen wir auch verwirklichen. Wir haben in der Liga mit 17 Siegen die meisten Spiele gewonnen und wir wollen auch unser 18. Duell gewinnen.“

Der Effzeh-Trainer und sein Team blicken mit großer Vorfreude auf das Duell, sehen im FCK eine starke Mannschaft, die eine sehr gute Saison gespielt hat und erwarten demnach eine intensive Partie: „Meine Mannschaft zeigte sich in der Trainingswoche sehr selbstbewusst und strahlte Spielfreude aus. Wir können es kaum erwarten, dass die Partie am Sonntag angepfiffen wird, und wollen das Spiel mit unseren Fans im Rücken ziehen.“

Funkel pflegt mit vielen FCK-Spielern und Funktionären noch immer ein gutes Verhältnis, am Sonntag steht für ihn lediglich die Leistung seiner Mannschaft im Vordergrund: „Für 90 Minuten spielen Freundschaft und Verbundenheit überhaupt keine Rolle. Was für mich zählt, ist die Möglichkeit in die Bundesliga aufzusteigen.“

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