„Es ist Ehrensache, bis dahin weiter alles für den VfR zu geben“, erklärte Valentini. „Wir haben uns hier gemeinsam viel erarbeitet und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass dies erfolgreich fortgeführt wird.“ Zu dem, was sich der kleine Klub von der Schwäbischen Alb, auch im zweiten Jahr in Deutschlands zweithöchster Spielklasse erarbeitet hat, hat auch Valentini seinen Beitrag geleistet. Zweimal traf der Deutsch-Italiener beispielsweise im Hinspiel am 5. Spieltag – die Lauterer Fans werden sich ungerne daran erinnern.
War bei Aalen im vergangenen Jahr noch der Österreicher Ralph Hasenhüttl (seit Oktober beim FC Ingolstadt) für den äußerst respektablen Platz neun verantwortlich, sitzt seit Saisonbeginn Stephan Ruthenbeck auf der Trainerbank. Mit 41 Jahren ist er sogar noch etwas jünger als Lauterns Coach Kosta Runjaic.
Nach einer insgesamt soliden Hinrunde, die am 13. Spieltag sogar auf Platz sechs führte, überwinterte der VfR auf Platz zwölf und damit zwei Punkte vor den Rängen, die den Abstieg bedeuten. Denen will der Underdog aber auch im zweiten Jahr möglichst nicht zu nahe kommen – auch wenn das Polster rings um den Jahreswechsel immer dünner wurde.
Ruthenbeck ist zuletzt wieder zum 4-3-3-System zurückgekehrt, auf das er auch zu Saisonbeginn meist gesetzt hatte, damals unter anderem auch beim hohen Sieg gegen den FCK. Doch auch mit viel nomineller Offensivkraft reichte es nicht zur Trendwende. Seit Ende November und dem 3:1-Sieg beim 1. FC Union in Berlin nämlich warten die Aalener nun schon auf einen Sieg – auch wenn die Winterpause den Zeitraum künstlich streckt, holten sie doch aus den letzten fünf Spielen nur drei Pünktchen.
Um nicht doch noch weiter in der Tabelle abzurutschen und in akute Abstiegsgefahr zu raten, setzen die Kicker von der Ostalb auf einen Punktgewinn in der Pfalz. So wie in der vergangenen Saison, als sie das Gastspiel auf dem Betzenberg kurz vor Weihnachten 1:0 gewannen. Siegtorschütze damals aus FCK-Sicht ein alter, wenn auch vielleicht nicht allzu guter Bekannter: Enrico Valentini.
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