Doch vom direkten Wiederaufstieg will der Fürther Klubchef Helmut Hack derzeit am liebsten noch gar nicht sprechen. Er wisse nach anderthalb Jahrzehnten im Geschäft, dass die Rückrunde immer anders verlaufe als die Hinrunde, sagte Hack in der Winterpause. Vor Weihnachten hätten sich die Grün-Weißen darüber hinaus noch nicht stabil genug gezeigt, um einen der beiden ersten Plätze nachhaltig beanspruchen zu können.

Dabei ist die Leistungskurve der „Kleeblätter“ in dieser Spielzeit bislang absolut stabil. Mit vier Siegen, darunter dem 2:1 gegen den FCK im Hinspiel, starteten die Fürther direkt auf den ersten Platz durch. Nie lag das Team von Trainer Frank Kramer schlechter als Rang drei und würde den direkten Aufstiegsplatz auch bei einer Niederlage im Fritz-Walter-Stadion behaupten.

Der Kader, der ohne die ganz großen Namen auskommt, zeichnet sich vor allem durch seine Geschlossenheit aus. 13 verschiedene Torschützen waren für die bislang 35 Treffer verantwortlich, Linksaußen Zoltán Stieber ist mit sieben Toren und acht Assists in beiden Kategorien bester Fürther und einer der gefährlichsten Offensivspieler der Liga. Die Abwehr organisiert der erfahrene Mergim Mavraj.
Viel Grund zu Veränderungen hatten Hack und Kramer in der Wettbewerbspause also nicht, nach dem schwarzen Oktober mit drei Niederlagen (Düsseldorf, St. Pauli, Ingolstadt) hatte sich die Mannschaft ja danach mit einem 6:2 bei Erzgebirge Aue befreit und bis Weihnachten wieder eifrig Punkte gesammelt, von Ausrutschern wie dem 1:4 bei Arminia Bielefeld einmal abgesehen.
Auf dem winterlichen Transfermarkt haben sich die Franken zurückgehalten. Lediglich der 24 Jahre alte Innenverteidiger Benedikt Röcker kam vom Bundesligisten VfB Stuttgart, für den er in dieser Saison nur ein Ligaspiel bestritten hatte.

Auf die wärmeren Temperaturen eines Trainingslagers im Süden verzichtete das Team um Kapitän Wolfgang Hesl – und bereitete sich stattdessen als einziger deutscher Profiklub auf dem heimischen Trainingsgelände an der Kronacher Hard vor. Die Vorfreude auf den Start ins Fußballjahr 2014 ist im Umfeld der Fürther derweil groß. Eine Woche vor dem Ende des Dauerkartenverkaufs wurde die 7.000er-Marke durchbrochen – und damit ein neuer Rekord für eine Zweitliga-Saison aufgestellt. Aber diese Ligazugehörigkeit soll ja ohnehin möglichst bald wieder beendet sein – jedenfalls wenn es nach Fans und Mannschaft geht. Und wenn es soweit sein sollte, würde dann sicher auch Helmut Hack das Wort Aufstieg wieder in den Mund nehmen.

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