Dabei ist es keineswegs selbstverständlich, dass die Paderborner auch in dieser Saison wieder in den vorderen Regionen der Tabelle zu finden sind. Schließlich waren die starken Leistungen der vergangenen Jahre auch von der Konkurrenz nicht unbemerkt geblieben und hatten dementsprechend einige Begehrlichkeiten geweckt. Waren es zunächst nur die Erfolgs-Trainer André Schubert (zum FC St. Pauli) und dessen Nachfolger Roger Schmidt (zu Red Bull Salzburg), die abgeworben wurden, so musste der SCP gerade nach der starken vergangenen Saison einen kräftigen Aderlass verschmerzen. Wichtige Leistungsträger wie das Innenverteidiger-Duo Florian Mohr und Sören Gonther, Stürmer Sören Brandy, Top-Torjäger Nick Proschwitz und natürlich nicht zuletzt der nun beim FCK unter Vertrag stehende Enis Alushi, verließen den Club.

Ersetzt wurden sie durch eine ganze Garde an aufstrebenden Talenten, vornehmlich von Bundesliga-Clubs, wie die Beispiele Mario Vrancic (Borussia Dortmund), Deniz Yilmaz (FSV Mainz 05), Manuel Gulde (1899 Hoffenheim), Manuel Zeitz (1. FC Nürnberg) oder Philipp Hofmann (FC Schalke 04) zeigen. Vor allem letzterer hat sich mit bislang fünf Treffern bereits gut eingefunden bei seinem neuen Club und ist einer der Faktoren dafür, dass Paderborn mit bislang 18 Punkten weiterhin Kontakt zu den Aufstiegsrängen hält.

Seit der Saison 2005/06 spielt der SC Paderborn 07 mit einjähriger Unterbrechung in der 2. Bundesliga und hat dem lokalen Konkurrenten Arminia Bielefeld inzwischen deutlich den Rang abgelaufen. Der fünfte Rang im Endklassement der Vorsaison war der größte sportliche Erfolg des Vereins, der erst seit 1997 unter seinem heutigen Namen antritt. 1983 war der damalige 1. FC Paderborn mit dem Stadtteilclub TuS Schloss Neuhaus fusioniert und spielte zunächst als TuS Paderborn-Neuhaus. Bis 2008 trug der Club seine Heimspiele im Hermann-Löns-Stadion aus, heute empfängt man den Gegner in der 15.000 Zuschauer fassenden Benteler-Arena.

Mit dem 1. FC Kaiserslautern bekamen es die Paderborner bislang sechs Mal zu tun und haben dabei – man höre und staune – noch nie ein Tor erzielt. Dass trotz dieser verheerenden Bilanz aus den direkten Duellen bereits drei Punkte geholt werden konnten, liegt daran, dass sich beide Teams zwischen 2007 und 2009 gleich dreimal in Serie mit 0:0-Unentschieden trennten. Davon abgesehen stehen noch ein 1:0-, ein 2:0- und ein 3:0-Erfolg für die Roten Teufel zu Buche, der letzte davon in der Aufstiegssaison 2009/10. Ein weiteres torloses Remis erscheint am Wochenende im Übrigen eher unwahrscheinlich, treffen mit Kaiserslautern (25 Tore) und Paderborn (19 Tore) doch die beste und die drittbeste Offensivmannschaft der laufenden Spielzeit aufeinander.

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