Im ersten Aufeinandertreffen mit dem FCK seit Jahrzenten hatte die TuS den großen Rivalen auf dem Betzenberg am Rande einer Niederlage. Zur Halbzeit führte die TuS am 22. September 2006 mit 2:0 im Fritz-Walter-Stadion. Ein Eigentor von Sahin sowie ein Doppelschlag von Steffen Bohl und ein weiterer Treffer, erzielt von Noureddine Daham sorgten für den 4:3-Endstand, bei dem der spätere Lautrer Anel Dzaka den Schlusspunkt setzte.

In der Folgezeit schafften es die Koblenzer, dreimal die Klasse zu halten, bis es in der Saison 2009/10 nicht mehr reichte. Am 33. Spieltag standen die „Schängel“ nach dem 2:2 gegen den bereits aufgestiegenen FCK endgültig als zweiter direkter Absteiger neben Rot-Weiß Ahlen fest. So stand ein Neuanfang für die TuS in der dritten Liga an. Insgesamt gab es 28 Abgänge der Koblenzer in oder nach der letzten Zweitligasaison. Darunter Edmond Kapllani (ging zurück zum FC Augsburg), Manuel Hartmann wechselte zu Zweitligaaufsteiger Ingolstadt, Tom Geißler zog es zu RB Leipzig, Martin Forkel zum 1. FC Saarbrücken, Zoltan Stieber zu Alemannia Aachen, David Yelldell zum MSV Duisburg und Frank Wiblishauser beendete seine Karriere.

Dafür gab es aber auch einige Neue für Trainer Petrik Sander. Die prominentesten darunter sind eindeutig Dennis Brinkmann, der von Eintracht Braunschweig an den Oberwerth kam und natürlich Abwehrspieler Manuel Hornig. Der Blondschopf wechselte vor dieser Spielzeit vom FCK zur TuS, kam allerdings aufgrund einer Verletzung bislang nur auf wenige Einsätze im Blau-Schwarzen Trikot.

In der Liga schlagen sich die Koblenzer momentan solide – nach fünf Spielen ohne Niederlage haben die „Schängel“ momentan Platz acht inne. Der angepeilte Wiederaufstieg wird in dieser Saison wohl noch auf sich warten lassen müssen. Im diesjährigen Pokalwettbewerb sorgten die Koblenzer allerdings  für Furore: Sowohl Fortuna Düsseldorf (1:0) als auch Hertha BSC Berlin (2:1) mussten sich am Oberwerth geschlagen geben. Dabei sorgte vor allem der Koblenzer Michael Stahl gegen die Berliner für Schlagzeilen, als er ein Tor aus über 60 Metern Entfernung erzielte.

Die Rollen sind für die dritte Runde allerdings klar verteilt: Der FCK reist als hoher Favorit an den Oberwerth und möchte eine Runde weiter kommen. Dafür ist freilich ein konzentrierter Auftritt und voller Einsatz gefragt, denn in einem Spiel ist natürlich alles möglich. Dies werden sich die Koblenzer vor Augen halten. Die Jungs von Marco Kurz werden jedoch alles dafür tun, damit es keine Überraschung gibt und der FCK am späten Mittwochabend weiter die Möglichkeit hat, am 21. Mai 2011 im Berliner Olympiastadion aufzulaufen.

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