Nun also geht es auf dem Betzenberg wieder um Punkte zwischen dem Aufstiegs-Aspiranten aus Kaiserslautern und dem Aufsteiger Karlsruher SC. Schnupperten die Karlsruher nach gutem Start noch an den oberen Plätzen, haben sie sich nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen im unteren Tabellenmittelfeld eingefunden. Auswärts folgten nach zwei Zu-Null-Siegen in Frankfurt und Ingolstadt zu Beginn der Saison einige schwächere Auftritte. Zuletzt waren die Karlsruher beim 0:3 bei Erzgebirge Aue chancenlos. Mit einem 3:0 gegen den Drittligisten Wehen Wiesbaden im Testspiel konnten sie zumindest wieder etwas Selbstvertrauen tanken.

Klares Ziel für die Mannschaft ohne die großen Namen: der Klassenerhalt. Langfristige Stabilisierung soll auch über den Trainerposten erfolgen, Coach Markus Kauczinski, seit März 2012 im Amt, hat kürzlich bis 2016 verlängert. Bei wenigen ist die Vereinsverbundenheit stärker als bei dem 43-Jährigen, der ab 2001 schon die U19, die zweite Mannschaft und drei Mal als Interimstrainer für kurze Zeit das Profi-Team betreute, ehe er es dann endgültig übernahm.

In die richtige Richtung scheinen auch die Gespräche über einen Stadionneubau im Wildpark zu gehen. In der vergangenen Woche teilte der Club mit, dass man sich mit der Stadt Karlsruhe entsprechend verständigt habe. Ein ursprünglich vorgesehener Umbau des Stadions in eine reine Fußballarena ist vom Tisch. Das Wildparkstadion, dessen letzte größere Renovierung 20 Jahre zurückliegt, ist eines der ältesten Stadien der Zweiten Liga, kann aber damit nur noch Fußball-Nostalgiker begeistern. Spiele wie das „Wunder vom Wildpark“, das 7:0 im UEFA-Pokal gegen den FC Valencia 1993, sind derweil unvergessen.

Ein halbes Jahr nach seinem endgültigen Abschied kehrt übrigens Ilian Micanski auf den Betzenberg zurück. Nach Leihstationen beim FSV Frankfurt und dem FC Ingolstadt wechselte der 27-Jährige im Juli fest zu den Karlsruhern. In acht Einsätzen für den KSC hat er bislang einen Treffer erzielen können, zuletzt setzte der Coach eher auf Koen van der Biezen, im vergangenen Jahr 15 Mal erfolgreich, und Dimitrij Nazarov, der auf eine noch längere FCK-Vergangenheit zurückblicken kann als sein Sturmkollege Micanski und sämtliche Jugendmannschaften bis zur U23 durchlief. Bei der Torstatistik merkt man die Abwesenheit des Topscorers des Drittliga-Meisters aus dem letzten Jahr. Das türkische Talent Hakan Calhanoglu war nach seinem Wechsel zum Hamburger SV nur für eine Saison zurückgeliehen und ist seit dem Sommer endgültig an der Elbe. Vielleicht erhält Micanski ja an alter Wirkungsstätte eine neue Bewährungschance.

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