"Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“, der Schlachtruf über die Reise in die deutsche Hauptstadt gehört für die Fußballfans im ganzen Land zum Standardrepertoire. Im traditionellen Sinne dient er dabei als Synonym für ein erfolgreiches Abschneiden im DFB-Pokal, da das Finale des Wettbewerbs seit 1985 stets im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. FCK-Fans können den Gesang nun jedoch bereits zum zweiten Mal anstimmen und das obwohl ihre Mannschaft „erst“ im Achtelfinale des Wettbewerbs steht und damit eigentlich noch drei Partien vom Endspiel entfernt ist. Bereits in der ersten Runde hatte das Los den Roten Teufeln nämlich eine Reise in die Hauptstadt beschert. Der FCK bekam es damals mit dem Oberligisten BFC Dynamo Berlin zu tun, einem echten Traditionsverein, und siegte souverän mit 3:0. In der zweiten Runde folgte dann der Südwest-Schlager gegen Eintracht Franfurt. Durch ein Tor von Richard Sukuta-Pasu unmittelbar vor Ablauf der Verlängerung bezwang die Mannschaft von Coach Marco Kurz den Zweitligisten mit 1:0 und qualifizierte sich damit fürs Achtelfinale des Wettbewerbs.

Dort wartet mit Hertha BSC nun erneut ein Gegner aus Berlin. Die Herthaner hatten in Runde eins zunächst den Regionalligisten ZFC Meuselwitz mit 4:0 besiegt und anschließend auch Rot-Weiß Essen mit 3:0 relativ problemlos ausgeschaltet. Für den FCK sind die Berliner keineswegs Unbekannte. Gerade Anfang des Monats standen sich die beiden Vereine im Rahmen des 15. Spieltags der Fußball-Bundesliga auf dem Betzenberg gegenüber. Nach einem Eigentor von Roman Hubnik und einem Treffer von Raffael trennte man sich damals 1:1 (1:1). Ein Ergebnis, dass dieses Mal ausgeschlossen ist, weil es im Falle eines Unentschiedens in die Verlängerung beziehungsweise anschließend ins Elfmeterschießen ginge. Nicht mehr mit dabei sein wird außerdem Markus Babbel, der nach dem letzten Hinrundenspiel der Hertha am Samstag als Trainer entlassen wurde.

Er hatte den Verein nach dem als „Betriebsunfall“ verbuchten Abstieg 2010 auf direktem Wege zurück ins Fußball-Oberhaus geführt. Der Kader wurde dann ergänzt mit erfahrenen Akteuren wie Andreas Ottl, Maik Franz oder Peter Niemeyer, sodass auch dem neuen Chefcoach eine gute Mischung aus jungen Talenten und routinierten Akteuren zur Verfügung steht. Oberstes Saisonziel bleibt zwar trotz allem der Klassenerhalt, doch für einen Aufsteiger hat Hertha BSC dann eben doch einen besonderen Status.

Die Bilanz des FCK gegen die Berliner ist mit 23 Siegen gegenüber 25 Niederlagen eigentlich relativ ausgeglichen. Allerdings: Im Berliner Olympiastadion waren die Roten Teufel in 27 Partien lediglich 5 Mal siegreich. Ein einziges Mal standen sich beide Clubs außerdem auch im Pokalwettbewerb gegenüber. In der Saison 1975/76 traf man im Halbfinale auf dem Lautrer Betzenberg aufeinander. Die Roten Teufel siegten damals vor allem dank drei Treffern von Torjäger Klaus Toppmöller mit 4:2 und zogen damit ins Endspiel ein. Dort verlor man dann allerdings gegen den Hamburger SV mit 0:2.

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