Über 33.000 Besucher im Schnitt hatte Fortuna Düsseldorf bei den bisherigen 16 Heimspielen und damit noch einmal rund 3.000 mehr als der FCK. Nur Aufsteiger Köln war noch beliebter beim eigenen Publikum. Die Halbe-Million-Besucher-Marke für diese Saison ist eh schon geknackt, und bei der letzten Partie wird der Schnitt garantiert weiter nach oben gehen. Bereits 42.000 Tickets hatten die Düsseldorfer schon zu Wochenbeginn verkauft, davon rund 5.000 Karten, die an Lauterer Fans gingen.
Volle Hütte, ein stimmungsvoller Rahmen am letzten Zweitliga-Sonntag der Saison 2013/14 – dabei geht es für Düsseldorf allenfalls noch darum, Platz sechs und damit eine Platzierung im oberen Drittel zu sichern. Derzeit liegen die Rheinländer nur dank der leicht besseren Tordifferenz vor 1860 München und St. Pauli. Für den FCK geht es derweil noch um eine rechnerische Chance auf die Relegation bei drei Punkten und sechs Toren Rückstand auf Greuther Fürth.
In Düsseldorf laufen schon längst die Planungen für die neue Saison, in der die Mannschaft – nach einem insgesamt sehr durchwachsenen Jahr – endlich wieder oben angreifen will. Neben einigen bereits feststehenden Abgängen, zu denen Stammtorwart Fabian Giefer (der wohl zu Schalke wechselt), Tobias Levels und Aristide Bancé gehören, steht vor allem eine Personalie seit Wochen im Fokus: die des Cheftrainers.
Eigentlich ist der Routinier Lorenz-Günther Köstner für Training und Taktik verantwortlich, doch der zu Jahresbeginn nach Düsseldorf gewechselte Coach fällt seit Mitte April mit einer Wirbelblockade aus. Oliver Reck ersetzt den 62-Jährigen vorerst als Interimslösung. Wer die Mannschaft in die neue Saison führen wird, ist derweil unklar. Auch vor dem Spiel gegen den FCK bat Sportvorstand Helmut Schulte um Geduld und sagte lediglich: „Köstner ist Cheftrainer und Reck sein Vertreter – das ist Stand heute.“ Der ehemalige Bundesliga-Torhüter wird auch beim Saisonabschluss gegen Lautern auf der Bank sitzen, so viel steht fest.
Die Düsseldorfer wollen den positiven Saisonabschluss und ihre Serie auf sieben Spiele ohne Niederlage ausbauen. Ende März hat die Mannschaft ihre vorerst letzte Niederlage hinnehmen müssen – beim 1:4 in Fürth – seitdem gab es vier Siege und zwei Unentschieden. Der FCK hat immerhin auch seit zehn Spielen nicht verloren und will sicher ebenfalls alles daran setzen, die Saison positiv zu beenden. Für einen würdigen Rahmen ist definitiv gesorgt. Dann liegt es an den 22 Mann auf dem Feld. Ein letztes Mal in dieser Zweitliga-Saison…