So kam es zur schmerzhaften Zäsur, die auch nicht vor Coach Norbert Meier haltmachte. Mit Mike Büskens übernahm ein Mann das Kommando, dessen Spielerkarriere bereits in Düsseldorf begonnen hatte, bevor er dann beim FC Schalke 04 internationale Erfolge feierte. Aber auch für Büskens war nach nur 16 Spielen der neuen Saison der Kredit bereits verbraucht. Er wurde einen Tag nach der 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC entlassen, der Absteiger steht nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz 16. Zäsur, die zweite.
Besonders auswärts haben die Rheinländer nicht überzeugen können, der einzige Sieg gelang im Oktober beim FC Ingolstadt. Herbe Pleiten wie das 1:6 gegen den SC Paderborn oder das 0:3 bei Erzgebirge Aue hatten schon vor der Heimpleite gegen den KSC gewaltig auf die Stimmung gedrückt.
Pech hatte zudem ein ehemaliger FCK-Profi: Axel Bellinghausen, der auch in Düsseldorf mit gewohnter Einsatzbereitschaft überzeugte, zog sich bei einem Testspiel einen Meniskuseinriss zu und fällt nach der nötigen Operation lange aus, ebenso wie der Deutsch-Kasache Heinrich Schmidtgal, der wohl noch bis Februar 2014 schmerzlich vermisst wird. Das zweite bekannte Gesicht aus Perspektive des 1. FC Kaiserslautern ist Erwin „Jimmy“ Hoffer, der in der vergangenen Rückrunde noch vom SSC Neapel an den FCK ausgeliehen war und nun am Rhein eine feste Heimat gefunden hat.
Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz ist derweil natürlich unverändert im zentralen Mittelfeld gesetzt. Der passionierte Fortune ist seit Jahren das Gesicht seiner Mannschaft. Bester Torschütze bei den Düsseldorfern ist bislang nicht etwa der Bundesliga-erfahrene Aristide Bancé, sondern Charlison Benschop, ein von Stade Brest aus der zweiten französischen Liga ausgeliehener Niederländer aus Curacao. Der ist mittlerweile nicht nur für seine Gefahr im gegnerischen Strafraum bekannt, sondern auch für seine notorisch gute Laune.
Es ist also ein unberechenbarer Gegner, auf den der FCK im vorletzten Heimspiel des Jahres 2013 trifft. Eines dürfte aber klar sein: Stammtorwart Fabian Giefer rückt nach einem Spiel Rotsperre wieder für den ehemaligen Bayern-Keeper Michael Rensing ins Team.
