Der FC Ingolstadt 04 ist der jüngste Verein im deutschen Profi-Fußball. Vor gerade acht Jahren ging die Mannschaft  aus der Fusion von MTV und ESV Ingolstadt hervor. Nur vier Jahre brauchte man für den Weg von der Bayernliga bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse und geht dort inzwischen in die vierte Spielzeit. Nachdem es bislang stets ausschließlich gegen den Abstieg ging, orientiert man sich nun nach oben. In der Hinrunde belegte der FCI zwischenzeitlich Platz fünf und schien ein ernstzunehmender Anwärter auf den Relegationsplatz zu sein. Eine Serie von nur einem Sieg in zehn Spielen warf die Ingolstädter zu Beginn der Rückrunde jedoch etwas zurück.

Dabei trauern die Ingolstädter vor allem den zahlreichen Unentschieden hinterher. Nach dem 1:1 gegen Dresden sprach Coach Oral von einer „gefühlten Niederlage“ und bei Union Berlin hatte man in der letzten Spielminute per Elfmeter die Chance zum Sieg. Vergeben hat diese ein alter Bekannter des FCK. Ilian Micanski, in der Winterpause vom Betzenberg nach Ingolstadt ausgeliehen, traf nur die Latte. Mit Linksverteidiger Leon Jessen findet sich zudem ein weiterer Leihspieler der Roten Teufel im Ingolstädter Kader.

Der FCK sollte allerdings trotz der zuletzt durchwachsenen Ergebnisse des FCI gewarnt sein. Denn in der Vergangenheit waren die Ingolstädter in Liga zwei die ultimativen Spätstarter. In den letzten beiden Spielzeiten lagen die „Schanzer“ zur Hälfte der Saison jeweils auf einem Abstiegsplatz, ehe man bis zum Ende der Rückrunde mächtig aufdrehte und den Klassenerhalt noch vor dem letzten Spieltag unter Dach und Fach brachte. Außerdem präsentierte sich der FCI in dieser Saison überaus auswärtsstark und holte in der Fremde mehr Punkte als auf eigenem Platz.

Hauptsponsor Audi wird die Entwicklung der Mannschaft in jedem Fall interessiert verfolgen. Der Automobilhersteller aus Ingolstadt ist am rasanten Aufstieg des örtlichen Fußball-Vereins maßgeblich beteiligt. Hatten die Vorgängervereine MTV und ESV jeweils nur bescheidene zwei Zweitliga-Spielzeiten Ende der Siebziger Jahre vorzuweisen, so ist der neue FCI inzwischen schon ziemlich etabliert im deutschen Profi-Fußball. Zu Beginn der Saison hatte der finanzstarke Sponsor dann erstmals angekündigt, innerhalb der nächsten drei Jahre auch den Aufstieg in die Bundesliga anzupeilen.

Kurzfristiges Ziel dürfte es nun allerdings sein, den ersten Sieg überhaupt gegen den FCK einzufahren. Schließlich ist das Unentschieden aus dem Hinspiel der bislang einzige Punktgewinn der Ingolstädter gegen die Roten Teufel. Die ersten beiden Duelle der Vereine in der Saison 2008 ⁄ 09 endeten jeweils mit einem Sieg Kaiserslauterns.

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