Das Team von Rudi Bommer hat sich im Sommer ziemlich verändert. Unter den zehn Neuen ist auch der ehemalige FCK-Stürmer Erik Jendrisek, den es nach Zwischenstationen in Gelsenkirchen und Freiburg nun in die Lausitz verschlagen hat. Der 26-Jährige ist im Sturm von Energie bislang gesetzt und konnte vor allem mit seinem Siegtreffer in der ersten Pokalrunde beim früheren DDR-Oberliga-Rivalen
1. FC Magdeburg seinen Wert zeigen.

Bereits seit 2012 im Kader der Cottbusser ist ein anderer Lautrer Stürmer von einst: Boubacar Sanogo. Ein Wiedersehen mit dem 30 Jahre alten Ivorer wird es allerdings, zumindest auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions, nicht geben. Sanogo sah in der Schlussphase des Spiels gegen Aue die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit und wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Eine beruhigende Nachricht für die Lautrer Hintermannschaft, war Sanogo doch mit sechs Toren in den ersten fünf Spielen für die Hälfte aller Treffer seines Teams verantwortlich.

Cottbus hat bislang in der Liga zwei Gesichter gezeigt. Zwei auch in der Höhe beeindruckenden Heimsiegen im Stadion der Freundschaft (4:0 gegen Paderborn und 5:1 gegen Aalen) steht eine eher dürre Ausbeute auf fremdem Platz gegenüber. Der Auftakt beim Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf ging 0:1 verloren, beim SV Sandhausen holte Energie immerhin noch einen Punkt (2:2), ehe das Ost-Derby bei Erzgebirge Aue trotz 1:0-Pausenführung noch 1:2 verloren ging – inklusive zweier bitterer Platzverweise. Neben Sanogo musste auch Linksverteidiger Alexander Bittroff vorzeitig vom Feld und fällt in Kaiserslautern aus. Für ihn könnte der Ungar Dániel Sváb zu seinem Debüt kommen, der erst in der vergangenen Woche als letzter Zugang zum Team von Rudi Bommer gestoßen ist.

„Restlos bedient“, beschrieb die Energie-Homepage den Gefühlszustand nach dem Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze. Die Protagonisten redeten nach dem Spiel Klartext: „Doof und naiv“, nannte Abwehrchef und Kapitän Uwe Möhrle das Auftreten, und sein Trainer sah seine eigenen warnenden Worte bestätigt, wonach Energie noch lange keine Spitzenmannschaft ist: „Einem Top-Team passiert sowas nicht.“ Im Fritz-Walter-Stadion haben die Cottbusser nun die Chance, einen weiteren Schritt ihres Reifeprozesses zu durchlaufen.

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