Im Vorfeld der Partie wurde über die gesunde Rivalität beider Vereine im Südwesten Deutschlands bereits viel diskutiert. FCK und SGE haben die Aktion „Duell alter Rivalen“ ins Leben gerufen, um die Anhänger beider Lager dazu zu bewegen, für ein friedliches Fußballfest zu sorgen.

Die „Diva vom Main“, wie die Frankfurter Eintracht häufig scherzhaft genannt wird, hat es in der letzten Bundesligasaison nach dem Wiederaufstieg im Jahr 2005 endgültig geschafft, sich in Deutschlands Eliteliga zu etablieren. Nach guten Leistungen und Ergebnissen nach ungefähr zwei Dritteln der Spielzeit, träumte man in der Bankenmetropole sogar schon von mehr als nur einer Platzierung im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga.

Zur neuen Saison hat sich die Eintracht vor allem in der Offensive noch einmal verstärkt. Zu den altbewährten Kräften wie Ioannis Amanatidis und Martin Fenin gesellt sich der als Torjäger bekannte Theofanis Gekas. Außerdem konnte der Ex-Lautrer Halil Altintop, der vom Ligakonkurrenten FC Schalke 04 ausgeliehen war, nun fest an den Verein gebunden werden. Auf der Linksverteidigerposition hat Kapitän Christoph Spycher den Frankfurtern den Rücken gekehrt, somit musste auf dieser Position nachgebessert werden. Ein weiterer Grieche soll diese Lücke ausfüllen:  Georgios Tzavellas kam von Panionios Athen nach Hessen – der 22-Jährige empfahl sich in der letzten Saison mit 24 Torvorlagen in der griechischen Liga. Die Nachfolge von Spycher als Eintracht-Kapitän wurde allerdings ein anderer: Der Brasilianer Chris bekam in der Saisonvorbereitung die Binde von Trainer Skibbe und hat nun bei den Adlern die Rolle des absoluten Führungsspielers inne.

Ebenfalls nicht mehr wegzudenken im Personal der Eintracht ist Oka Nikolov. Der ehemalige mazedonische Nationaltorhüter spielt bereits seit 1991 beim hessischen Traditionsverein und hat seitdem mehr als 200 Bundesliga-Partien bestritten. Während Nikolov mit dem  Bonus des Stammtorhüters der Vorsaison  in die Vorbereitung ging, hat sein Kollege Ralf Fährmann bewiesen, dass er deutlich aufgeholt hat. Dennoch muss sich Fährmann auch nach dem Weggang von Markus Pröll weiter hinter „Urgestein“ Nikolov einreihen.

Wenn man auf die Tabelle schaut, ist Eintracht Frankfurt mit neun Punkten nach sieben Spielen prinzipiell voll im Soll. Allerdings  will man in Frankfurt an den Zwischenerfolg der letzten Spielzeit anknüpfen und näher an die großen Vereine der Bundesliga heranrücken: Das Saisonziel 50 Punkte wurde deshalb ausgegeben, was mit etwas Glück sogar zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigen könnte. Der Etat der Hessen wurde verglichen mit der alten Spielzeit noch einmal aufgestockt: Insgesamt kalkuliert man am Main mit 27 Millionen gegenüber 25 aus der Vorsaison.

Geschichtlich betrachtet waren Begegnungen mit der Frankfurter Eintracht immer prestigeträchtige Duelle – auch wenn man ein Spiel Kaiserslautern gegen Frankfurt nicht wirklich als Derby bezeichnen kann, ging es doch jahrzehntelang um die „Vorherrschaft“ im Südwesten Deutschlands. Unvergessen der 5:3-Sieg im Waldstadion nach 1:3-Rückstand in den 80ern oder das Last-Minute-Tor von Stefan Malz beim 1:0-Sieg auf dem Betze in der Saison  2003/04. Die letzte Partie zwischen beiden Teams endete 2:2, Marcel Ziemer und Sebastian Reinert erzielten die Tore beim Spiel 2005/06 in der Commerzbank-Arena. Das letzte Duell auf dem Betzenberg entschieden die Frankfurter mit 2:1 für sich – Weissenberger und Copado trafen ebenfalls in der Saison 2005/06 für Frankfurt, Jochen Seitz war für den FCK erfolgreich.

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