Der MSV Duisburg wurde am 2. Juni 1902 unter dem Namen Meidericher Spielverein von 1902 e. V. in der damaligen selbstständigen gleichnamigen Gemeinde Meiderich, die heute nur noch Teil eines Duisburger Stadtbezirks ist, gegründet. Im Jahr 1967 bekam der Verein den bis heute gültigen Namen MSV 02 Duisburg.

Im Laufe der Jahre haben die „Zebras“ die Bundesligageschichte entscheidend mit geprägt. Als Gründungsmitglied der höchsten deutschen Spielklasse bestritten die Meidericher ihre erste Begegnung beim Karlsruher SC und schlugen die Badener mit 4:1 – am Ende der ersten Bundesligasaison zementierten sich die Duisburger gar hinter dem ersten Titelträger 1. FC Köln als Vizemeister fest. Im Jahr 1982 ging es für den Ruhrpottverein erstmals in die Zweitklassigkeit. Am Ende der Saison 1981/82 stiegen die „Zebras“ mit nur 19 Punkten und 40:77 Toren ins Unterhaus ab. Bis die Duisburger den Weg zurück fanden vergingen fast 10 Jahre – als der FCK im Jahr 1991 sensationell Deutscher Meister wurde, gelang dem MSV in der zweiten Liga der Aufstieg. In der Folgezeit gelang es dem MSV jedoch nicht wirklich, sich erneut in der Bundesliga zu etablieren. Es folgten fünf weitere Abstiege in den Jahren  1992, 1995, 2000, 2006 und 2008, womit sich der MSV wie manche andere Vereine den aus Fankreisen etwas abfälligen Titel der „Fahrstuhlmannschaft“ geholt hat.

Aktuell sieht es an der Wedau so aus, als könne man in dieser Spielzeit ein Wörtchen mitreden, wenn es um den Aufstieg in die Bundesliga geht. Die „Zebras“ rangieren auf dem Relegationsplatz und haben 34 Zähler auf dem Konto – nur fünf Punkte hinter dem Tabellenführer Hertha BSC Berlin. Auf der Trainerbank der Meidericher sitzt ein alter bekannter: Milan Sasic leitet seit Anfang November 2009 die sportlichen Geschicke an der Wedau und ist mit seinem Team in der letzten Saison erst auf der Zielgerade an der Rückkehr in die Bundesliga gescheitert.

Im Pokal freilich haben die Westdeutschen in dieser Spielzeit ebenfalls schon auf sich aufmerksam gemacht. Hatte man in den Runden Eins  und Zwei mit den Regionalligisten VfB Lübeck (2:0) und Hallescher FC (3:0) noch relativ einfache Gegner, so gab es in der dritten Runde ein Schlagerspiel: Der MSV musste beim 1. FC Köln antreten und war beim „Effzeh“ als Zweitligist natürlich in der Rolle des Underdogs. Der baumlange österreichische Angreifer Stefan Maierhofer und der junge Abwehrmann Julian Koch sorgten für die Duisburger 2:0-Führung, der Anschlusstreffer von Terodde, sechs Minuten vor dem Ende, kam für die Geißböcke zu spät, um das Spiel noch drehen zu können – womit der MSV letztlich verdient in das Viertelfinale des DFB-Pokals einzog.

Die Bilanz des FCK gegen den MSV Duisburg ist insgesamt positiv: In 63 Begegnungen gab es 27 FCK-Siege, 18 Unentschieden und 18 Niederlagen.  

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