Die schwarz-gelben aus Westfalen sind die Übermannschaft der Liga und erster Anwärter auf die Meisterschaft. Das junge Team von Coach Jürgen Klopp begeistert mit attraktivem Offensivfußball.

 Vor allem das Alter der Dortmunder Himmelsstürmer ist dabei immer wieder verblüffend. Mit Ausnahme von Torwart und Ex-FCK´ler Roman Weidenfeller, Außenverteidiger Piszczek sowie Torjäger Lucas Barrios sind alle Stammspieler der Borussia 22 Jahre oder jünger. Senkrechtstarter wie der 18-jährige Mario Götze, der in Windeseile zum Nationalspieler aufgestiegen ist, oder auch das „Schnäppchen“ Shinji Kagawa, beeindrucken Woche für Woche mit konstant starken Leistungen. Und auch wenn der Japaner derzeit mit einem Fußbruch ausfällt, zeigten sich seine Mannschaftskollegen zu Beginn der Rückserie weiterhin glänzend aufgelegt.

Mit laufintensivem Pressing stört die Mannschaft von Jürgen Klopp den Gegner meist bereits weit in der eigenen Hälfte und erzwingt so Fehlpässe und Befreiungsschläge. Selbst schaltet der BVB dann  überfallartig auf Angriff um und kombiniert, angetrieben vom jungen Regisseur Nuri Sahin direkt, schnell und oft wirklich schön anzuschauen bis zum Torabschluss. Die Hinrunde beendete der BVB so als souveräner Herbstmeister, verpasste den Rekord des FC Bayern für die beste Halbserie nur um wenige Punkte.

Während Spieler und Verantwortliche sich dennoch strikt an ein selbstauferlegtes Schweigegelübde zum Thema Meisterschaft halten, träumen die Fans der Borussen längst wieder von großen Zeiten für ihren Verein. Denn die vergangenen Jahre waren für den finanziell angeschlagenen BVB stets mit vielen Entbehrungen verbunden. Nachdem man in den 90er Jahren mit zwei Meistertiteln in Serie, sowie dem Gewinn der Champions League die wohl erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte durchlebte, begann ein konstanter Abwärtstrend für die Schwarz-Gelben. Obwohl man 2002 noch die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern konnte, musste sich der BVB zunehmend aus dem Spitzengruppe der Bundesliga verabschieden.

Erst mit der Verpflichtung von Jürgen Klopp, der ab 2008 der Mannschaft sukzessive ein neues Gesicht verlieh, kehrte man dann stetig in die Erfolgsspur zurück und erntet jetzt die Früchte für die besonnene Arbeit der letzten Jahre. Auch dem 1. FC Kaiserslautern zeigte Borussia Dortmund in der Hinrunde die Grenzen auf. Dank einer starken Leistung und konsequenter Chancenauswertung schlug man den Aufsteiger im heimischen Signal-Iduna-Park deutlich.

 Das 5:0 war der 33. Sieg gegen den FCK in 81 Begegnungen. Dass demgegenüber auch 25 Niederlagen in den direkten Duellen stehen, hat jedoch vor allem einen Grund: Auf dem Betzenberg ist die Borussia noch nie gerne angetreten. In 40 Gastspielen bei den Roten Teufeln glückten den Dortmundern gerade einmal sechs Siege, bei 18 Niederlagen. Das Team von Jürgen Klopp wird also trotz aller Überlegenheit in der Liga gewarnt sein und die Fans des 1. FC Kaiserslautern werden ihren Teil dazu beitragen, um möglicherweise dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.  

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