Das Ende der Vorbereitung ist gleichzeitig auch das Ende der französischen Wochen beim FCK. Nach den Kräftemessen mit dem FC Metz sowie der AJ Auxerre sind die Gäste aus der Provinz Lothringen der dritte und letzte französische Gegner für die Roten Teufel. Wie schon die vorherigen Kontrahenten ist Nancy dabei quasi ein Gegner aus der Region. Gerade einmal 150 Kilometer Luftlinie liegt die französische Kleinstadt von Kaiserslautern entfernt und ist damit näher als so mancher deutsche Bundesligist. Für das Stadionfest der Roten Teufel macht sich die Association Sportive Nancy-Lorraine, so der vollständige Name des Vereins, deshalb auf den Weg in die Pfalz um ihrerseits die letzten Erkenntnisse für die anstehende Spielzeit zu sammeln.

In dieser wollen die Lothringer möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Nachdem man in der vergangenen Saison noch bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste und erst durch einen Schlussspurt von drei Siegen in den letzten drei Partien die Abstiegsränge verlassen konnte, hofft man bei der AS in diesem Jahr auf eine etwas ruhigere Spielzeit. War man in den Neunziger Jahren noch eine ziemliche „Fahrstuhlmannschaft“ und musste gleich dreimal den Gang in die zweite Liga antreten, hat sich die AS nämlich seit dem letzten Aufstieg 2005 eigentlich etabliert in der Ligue 1. Im Jahr 2008 glückte mit Platz vier in der Endabrechnung sogar die beste Platzierung der Vereinsgeschichte, getoppt nur noch vom bisher einzigen Titelgewinn, dem Gewinn des französischen Pokal-Wettbewerbs 1978.

Das Unternehmen Klassenerhalt geht Nancy in diesem Jahr mit einem neuen Trainer an. Jean Fernandez, zuletzt fünf Jahre bei letzten FCK-Testspielgegner AJ Auxerre beschäftigt, übernahm im Sommer vom fast zehn Jahre verantwortlichen Urugayer Pablo Correa. Bitter für ihn, dass er den Abgang von Offensiv-Antreiber Julien Féret verkraften muss, der zum Liga-Rivalen Stade Rennes transferiert wurde. Als Ersatz verpflichteten die Lothringer Alexandre Cuvillier von Zweitligist US Bologne. Wobei auch dieser an den Ruhm des berühmtesten Sohnes des Clubs nicht heranreichen kann. Denn der heutige UEFA-Präsident und langjährige “Maestro des französischen Fußballs” Michel Platini begann einst bei der AS Nancy seine große Karriere. In sieben Jahren und 175 Spielen erzielte Platini 98 Tore für seinen Heimatverein und ist damit noch heute das große Aushängeschild des Vereins.

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