Wie wir heute wissen, hatten es die Arminen zum Auftakt mit zwei der stärksten Teams des ersten Saisonviertels zu tun: Greuther Fürth (0:2) und Union Berlin (1:1). Dann die Wende: vier Siege aus den kommenden sechs Partien, zwischenzeitlich fand sich die Mannschaft von Stefan Krämer sogar auf dem Relegationsrang wieder, allerdings dem oberen, und die Fans, die vor zwei Jahren noch um die Drittliga-Lizenz bangen mussten, konnten ihr Glück kaum fassen.

In den letzten beiden Jahren war ihre Elf ja erstmals seit 1995 nicht mal mehr zweitklassig gewesen, der freie Fall nach weiter unten schien sogar möglich. Im Sommer dann wurde der erste Schritt Richtung Zukunft getan und der direkte Aufstieg als Zweiter der Dritten Liga geschafft.

Die Mannschaft ist auch in diesem Jahr hungrig, unter Umständen sogar ein bisschen zu sehr? »Vielleicht wollten wir wieder zu viel«, vermutete jedenfalls Sportchef Samir Arabi nach der turbulenten 2:4-Niederlage bei Energie Cottbus am vergangenen Wochenende. Dabei hatten die Bielefelder zunächst einen 0:2-Pausenrückstand aufgeholt, um dann in der letzten Viertelstunde doch noch zwei weitere Treffer zu kassieren. Etwas zu ungestüm nach vorne, etwas zu naiv hinten, das waren die Kritikpunkte, die hinterher über die Schlussphase geäußert wurden.

Dafür, dass gegen den 1. FC Kaiserslautern hinten nicht so viel anbrennt wie im »Stadion der Freundschaft«, ist auch der ehemalige FCK-Verteidiger Manuel Hornig zuständig, seit 2011 bei der Arminia und als Innenverteidiger bislang in jeder Minute in Liga und Pokal auf dem Platz. Zusammen mit seinem Nebenmann und Kapitän Thomas Hübener organisiert der mittlerweile 30-Jährige das Abwehrzentrum.

Apropos Pokal: Hier zeigte das Krämer-Team zunächst in der ersten Runde sein Potenzial und schmiss Erstliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig 2:1 aus dem Wettbewerb. Gegen Bayer Leverkusen in Runde zwei konnte das Spiel immerhin eine Stunde offen gehalten werden, ehe dann Son und Sam doch noch für den Favoriten trafen.

Ein Spiel mit Folgen: Rechtsaußen Sebastian Hille wird nach seinem gegen Bayer erlittenen Kapselriss auch gegen Kaiserslautern noch nicht einsatzbereit sein. Besonders achten sollten die Lauterer derweil auf Sturmspitze Fabian Klos, der mit vier Treffern und drei Vorlagen seine Gefahr bereits unter Beweis gestellt hat.

Abheben wollen sie aber nicht: Coach Krämer betonte zwar, dass die Partie gegen den FCK, zu der über 15.000 Zuschauer erwartet werden, »etwas Besonderes« sei, warnte aber gleichzeitig vor überzogenen Erwartungen: Das Ziel bleibe trotz aller Höhenflüge der Klassenerhalt.

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