Der 26-jährige Angreifer ist ohne Zweifel die Identifikationsfigur der Kölner Mannschaft und mit 15 Saisontoren auch mit Abstand der torgefährlichste Akteur. Im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern wird der Superstar seinem Team nun verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Sicherlich ein herber Verlust für den FC, der jedoch trotzdem gewillt ist, in Kaiserslautern in die Erfolgsspur zurückzukehren. Hoffnung macht unter anderem die Rückkehr von Milivoje Novakovic. Der slowenische Stürmer hat für den 1. FC Köln insgesamt bereits 79 Tore erzielt und ist nach langer Verletzungspause seit Beginn der Rückrunde wieder mit von der Partie. Außerdem haben in der Hinrunde auch einige Talente wie beispielsweise das Eigengewächs Christian Clemens oder Mato Jajalo einen weiteren Entwicklungsschritt genommen und hatten großen Anteil daran, dass die Kölner die meiste Zeit im gesicherten Mittelfeld rangierten.

Schließlich war das auch die Hauptaufgabe für Stale Solbakken, der seit Sommer letzten Jahres Trainer des 1. FC Köln ist. Der Norweger, zuvor angestellt beim dänischen Champions-League-Teilnehmer FC Kopenhagen und dort in sechs Jahren fünf Mal Landesmeister, brachte jede Menge Ideen und neue Ansätze mit an den Rhein. Nach ziemlich turbulenten Jahren mit einigen Trainerwechseln und permanentem Abstiegskampf hofften die Kölner, dass nun wieder mehr Konstanz und Ruhe einkehrt. Es ist nämlich noch gar nicht so lange her, da besaß auch der 1. FC Köln einen Nimbus der Unabsteigbarkeit, wie ihn heute nur noch der Bundesliga-Dino Hamburger SV für sich beanspruchen kann. Obwohl erst 1948 aus der Fusion des Kölner BC mit der Spvgg Sülz 07 entstanden und damit einer der jüngsten Clubs in der Liga, gehört der „Effzeh“ zu den absoluten Traditionsteams im Fußball-Oberhaus. Bis zum ersten Abstieg 1998 war der Verein permanentes Mitglied in der höchsten Spielklasse und hat sich 1964 als erster Meister der neugegründeten Bundesliga einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Seither ist allerdings viel passiert. Drei Abstiege und drei Aufstiege hat Köln mittlerweile zu verzeichnen und auch in diesem Jahr droht nun wieder ein langer Kampf um den Klassenerhalt.

Trainer Solbakken bleibt trotz des unglücklichen Rückrundenstarts gelassen. Auch in der Hinrunde setzte es schließlich zu Saisonstart zwei deutliche Niederlagen gegen Wolfsburg (0:3) und Schalke 04 (1:5), ehe die Kölner dann doch noch eine ganz passable Halbserie spielten. Aus diesem Grund traut er seiner Mannschaft auch ohne „Clubikone“ Podolski einiges zu. Spieler wie der Abwehrchef und Kapitän Geromel, Ex-Bayern-Keeper Rensing oder der zweimalige deutsche Nationalspieler Sascha Riether versprechen defensive Stabilität. In der Offensive gehört Köln mit 28 Saisontreffern ohnehin zu den treffsichersten Teams der Liga. Dass allerdings die Reise nun auf den Betzenberg führt, dürfte den Rheinländern eher weniger gefallen. Denn in 48 Gastspielen im Fritz-Walter-Stadion gingen die Kölner lediglich vier Mal als Sieger vom Platz. Überhaupt gehört der „Effzeh“ durchaus zu den Lieblingsgegnern der Roten Teufel. Seit 1990 konnte Köln lediglich ein einziges Pflichtspiel gegen den FCK für sich entscheiden. Darunter befinden sich auch legendäre Siege, wie etwa das 6:2 im Müngersdorfer-Stadion, das dem FCK die Meisterschaft 1991 sicherte oder das 3:0 am letzten Spieltag der Saison 2007 ⁄ 08, mit dem man den Absturz in die Drittklassigkeit vermied.

Die letzten beiden Duelle endeten allerdings jeweils mit 1:1-Unentschieden. In der Hinrunde waren es Mato Jajalo und Ivo Ilicevic, damals noch im Dress der Roten Teufel, die früh für den Endstand sorgten. Diesmal hoffen beide Teams auf einen Sieg, denn Unentschieden haben die Roten Teufel mittlerweile wahrlich genug gesammelt.

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