Am Sonntag, 6. April 2025, gastiert der 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Magdeburg. Ab 13.30 Uhr rollt der Ball in der Avnet Arena. Wir haben vor dem Duell das Team aus der Ottostadt – den Beinamen verdankt Magdeburg Kaiser Otto dem Großen und Otto von Guericke – genauer unter die Lupe genommen.
Eine Reise in die Vergangenheit: Am 8. Mai 1974 feiern die Magdeburger den – bis heute – größten Erfolg der Vereinsgeschichte: Unter Trainer Heinz Krügel gewinnt der 1. FC Magdeburg als erster und einziger ostdeutscher Fußballclub den Europapokal der Pokalsieger. Im Endspiel besiegt der FCM den AC Mailand mit 2:0.
Die Vergangenheit mit den Blau-Weißen
Emotionsgeladene und hochbrisante Partien sind garantiert, wenn die Roten Teufel auf den 1. FC Magdeburg treffen. Seit 2019 stehen sich die beiden Vereine gegenüber – 2022 feierten beide Klubs den Aufstieg in die zweite Bundesliga, der FCM als Meister, FCK über den „Umweg“ Relegation.
Erst elfmal begegneten sich der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Kaiserslautern in Pflichtspielen – viermal entschieden die Blau-Weißen das Spiel für sich, fünfmal trennten sich die beiden Vereine remis.
In der vergangenen Saison trafen die beiden Teams noch unter anderen Bedingungen aufeinander: Im Saisonendspurt – am 32. Spieltag – empfingen die Roten Teufel, die damals auf dem 15. Tabellenplatz rangierten, den Tabellenzwölften aus Magdeburg. Mit einem 4:1-Triumph durch Tore von Daniel Hanslik, Kenny Prince Redondo und Jan Elvedi holten die Lautrer wichtige Punkte im Abstiegskampf. Am Sonntag heißt es jedoch: Tabellendritter trifft auf Tabellenfünften.
Das Hinspiel im Fritz-Walter-Stadion ist nur ein Beispiel dafür, wie die Aufeinandertreffen zwischen FCM und FCK ablaufen können: Nach einem 0:2-Rückstand gelang den Roten Teufeln durch Tore von Boris Tomiak und Ragnar Ache der Ausgleich. Bereits ab der 36. Spielminute spielte die Elf von Trainer Christian Titz nur noch zu zehnt – Falko Michel sah nach einem Foul an Daisuke Yokota Gelb-Rot. In der 94. Spielminute musste auch Martijn Kaars das Spielfeld frühzeitig verlassen.
An die Partie am 28. August 2022 erinnern sich die Betze-Fans wohl eher ungerne zurück: Innerhalb elf Minuten drehten die Blau-Weißen die Partie in ein 1:3 aus Lautrer Sicht. Boris Tomiak, Philipp Hercher sowie Mike Wunderlich konterten den Vorsprung und gingen in der 66. Spielminute mit 4:3 in Führung. Durch ein Lautrer Eigentor in der 79. Spielminute trennten sich die beiden Klubs 4:4-Unentschieden.
Mit Baris Artik und Philipp Hercher treffen die Lautrer auf zwei bekannte Gesichter: „Hecke“, der erst vergangenen Sommer vom 1. FC Kaiserslautern nach Magdeburg wechselte, stand von 2019 bis 2024 insgesamt fünf Jahre für den FCK auf dem Platz – und ebnete mit seinem Tor im Relegations-Rückspiel in Dresden den Weg zurück in Liga zwei. Baris Atik schnürte von 2017 bis 2018 die Schuhe für die Roten Teufel.
So liefs bisher für Magdeburg
Mit 43 Zählern liegt das Team von Christian Titz auf dem fünften Tabellenrang – drei Zähler hinter dem Drittplatzierten FCK. In den vergangenen fünf Partien gingen die Blau-Weißen nur einmal als Sieger vom Platz: Gegen Darmstadt behielt das Team die Oberhand und bejubelte letztlich einen 4:1-Heimsieg. Gegen den KSC und die Kleeblätter aus Fürth wurden die Punkte geteilt. Vor der Länderspielpause musste sich der FCM dem Hamburger SV mit 3:0 geschlagen geben. Am vergangenen Spieltag trafen die Blau-Weißen im Verfolgerduell auf Hannover 96. Trotz seiner Überlegenheit kam der FCM nicht über ein 0:0-Remis hinaus.
Mit 53 Treffern zählt das Team von Coach Christian Titz zu den torgefährlichsten Mannschaften in Liga 2. Nur für den Hamburger SV (58) stehen noch mehr Tore zu Buche.
Das sagt der Gegner
Mit dem 1. FC Kaiserslautern erwartet FCM-Cheftrainer eine „sehr kampfstarke Mannschaft, die sehr kompakt spielt.“ Angesprochen auf die vergangene Partie gegen Hannover 96 (0:0) äußert Christian Titz: „Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die wirklich sehr diszipliniert in der Box verteidigt. Da ist es schwieriger, viele Torchancen herauszuarbeiten.“
Christian Titz hat großes Vertrauen in sein Team und ergänzt: „Wir haben ein Heimspiel gegen einen starken Gegner. Wir wissen, dass wir die Aufgabe für uns in der Art lösen müssen, wie wir versuchen das Spiel anzugehen. Wir wissen aber auch gleichzeitig, wie wichtig es ist, das Spiel von Kaiserslautern zu unterbinden. Wir wollen hier am Sonntag ein enges Spiel für uns entscheiden.“
Herbert Bockhorn, Emir Kuhinja, Mohammed El Hankouri, Lumbambo Musonda und Daniel Heber fehlen am Sonntag im Aufgebot der Magdeburger.
Rein ins Netz
Mit den FCK-Kanälen immer auf Ballhöhe – egal wo: Verfolgt die Partie bereits ab 8.00 Uhr morgens in unserem Matchday in Web und App oder seid live beim FCK-Fanradio dabei! Beides findet Ihr auf unserer Website sowie in der FCK-App für iOS und Android.
Die Pressekonferenzen und mehr Videos findet Ihr immer auf unserem YouTube-Kanal. Weitere Eindrücke gibt’s auch auf unseren Social-Media-Kanälen instagram, facebook und BlueSky – sowie im offiziellen FCK-WhatsApp-Kanal!