Die Roten Teufel empfangen am Sonntag, 11. Mai 2025, zum letzten Zweitliga-Heimspiel der aktuellen Spielzeit den SV Darmstadt 98 – den Ex-Klub von FCK-Cheftrainer Torsten Lieberknecht. Anpfiff der Partie auf dem Betzenberg ist um 13.30 Uhr. Vor dem Duell der beiden Teams haben wir die Lilien mal etwas genauer unter die Lupe genommen.

Der Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga gelang bisher acht Mannschaften – darunter auch dem SV Darmstadt 98. Reisen wir gemeinsam zurück in die Vergangenheit: Nachdem die Lilien in der Saison 2010/11 in die 3. Liga aufgestiegen waren, landeten sie in der Saison 2012/13 auf einem direkten Abstiegsplatz und sollte nach zwei Spielzeiten wieder den Gang in die Regionalliga antreten – allerdings bewahrte die Insolvenz der Offenbacher Kickers die Darmstädter davor. Was dann folgte, war der Beginn einer Sensation: Nach dem Aufstieg in unvergesslichen Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga, gelang in der darauffolgenden Spielzeit der direkte Aufstieg ins Oberhaus.

Die Vergangenheit mit den Lilien

Obwohl die beide Vereine lange Traditionen pflegen und seit über einhundert Jahren bestehen, trafen der FCK und die Darmstädter erst zwölf Mal aufeinander. Die Bilanz der Teams ist relativ ausgeglichen: Die Lilien liegen mit vier Siegen knapp vorne, dreimal entschieden die Roten Teufel die Partie für sich und fünfmal wurden die Punkte geteilt. Kurios: Die Lilien entschieden bisher noch keine Partie gegen die Roten Teufel auf dem Betzenberg für sich.

Nach vier Begegnungen in der Bundesliga zwischen 1978 und 1982 und einer Partie im DFB-Pokal-Wettbewerb 1979 dauerte es über 30 Jahre, bis die Fans des FCK und SVD wieder ein Duell der beiden Klubs erleben konnten. Seit 2014 standen sich die Roten Teufel und die Lilien sieben Mal im Duell gegenüber – wovon der FCK nur eine Partie für sich entscheiden konnte: Am 19. Spieltag der Saison 2017/18 trafen die Roten Teufel und die Lilien am Böllenfalltor im Kellerduell aufeinander – damals lautete die Partie Tabellenletzter gegen Tabellenvorletzter. In der 16. Spielminute gelang Brandon Borrello das Tor zum 0:1, in der 61. traf Phillipp Mwene zum 0:2. Kurz vor Schlusspfiff erzielte Darmstadt zwar den Anschlusstreffer, die Partie endete jedoch 2:1 aus Lautrer Sicht. Der FCK holte damit drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt – am Ende der Spielzeit mussten die Roten Teufel dennoch den Weg in die Drittklassigkeit antreten, die Lilien hielten die Klasse.

Beim letzten Aufeinandertreffen des FCK und der Lilien auf dem Betzenberg gab es ein echtes Torfestival: Kurz vor der Halbzeitpause erzielte Tobias Kempe vom Punkt aus die Führung für Darmstadt. Im zweiten Durchgang stellten die Gäste auf 0:2. Innerhalb von 13 Minuten drehten die Hausherren dann die Partie: Erst erzielte Kenny Prince Redondo in der 74. Minute den Anschlusstreffer, drei Minuten später vollendete Mike Wunderlich eiskalt vom Punkt zum 2:2-Ausgleich. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang Kenny Prince Redondo das 3:2 – doch nach einem späten Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit konnten die Lautrer letztlich nur einen Punkt mitnehmen.

Damals an der Seitenlinie für den SV Darmstadt 98: Torsten Lieberknecht. Der jetzige FCK-Cheftrainer räumte am vierten Spieltag der aktuellen Saison nach dreieinhalb Jahren den Trainerposten. Neben Torsten Lieberknecht standen auch Kosta Runjaic, Norbert Meier, Dirk Schuster, Dimitrios Grammozis und Markus Anfang sowohl für die Roten Teufel als auch für die Lilien an der Seitenlinie.

Doch nicht nur Torsten Lieberknecht trifft am Sonntagmittag auf seinen Ex-Klub: FCK-Außenverteidiger Frank Ronstadt schnürte für zweieinhalb Jahre die Fußballschuhe für die Lilien und absolvierte insgesamt 44 Pflichtspielpartien. Auch in den Reihen der Darmstädter befindet sich ein Spieler mit FCK-Vergangenheit: Paul Will stand für die U17 und U19 der Betze-Buben auf dem Platz. Aktuell fehlt er den Lilien allerdings wegen eines Kreuzbandrisses. Torwarttrainer Andreas Clauß hütete zwischen 1999 und 2003 125-mal in der Regionalliga das Tor der Lilien und schnürte vier Jahre lang die Schuhe für die Darmstädter.

So liefs bisher für Darmstadt

Der SV Darmstadt 98 steht aktuell mit 39 Zählern auf Tabellenrang 12 – elf Punkte hinter dem FCK, der mit 50 Punkten den siebten Tabellenplatz belegt. In der Hinrunde holten die Hessen 24 Zähler – nur zwei Zähler weniger als der FCK. In der Rückrundentabelle liegen die Lilien jedoch auf dem vorletzten Tabellenrang: Nur 15 Punkte holten die Darmstädter seit dem Rückrundenstart – allein acht Zähler aus den vergangenen fünf Pflichtspielpartien. Gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:0) und Hannover 96 (3:1) entschied der Bundesliga-Absteiger die Partie für sich, bei Hertha BSC und Preußen Münster wurden die Punkte geteilt. Zuletzt mussten die Hessen vor heimischer Kulisse eine 0:4-Niederlage gegen den Tabellenführer Hamburger SV hinnehmen.

In den Reihen der Darmstädter befindet sich mit Aleksandar Vukotic der kopfballstärkste Akteur der zweiten Liga. Möglicherweise ist Vukotic der Grund dafür, weswegen die Hessen mit vier Treffern aktuell die Mannschaft ist, die am wenigsten Gegentreffer per Kopf bekommen hat. Am Sonntag fehlt der Verteidiger jedoch bei der Partie gegen den FCK aufgrund einer Gelbsperre.

Das sagt der Gegner

Lilien-Trainer Florian Kohfeldt reist am Sonntag das erste Mal auf den Betzenberg und blickt mit Vorfreude auf das Wiedersehen mit Torsten Lieberknecht an der Seitenlinie: „Ich freue mich sehr auf die Atmosphäre auf dem vollen Betzenberg. Es wird ein intensives Spiel mit einer emotionalen Ausgangslage. Lautern muss unbedingt gewinnen, um den Aufstieg im Blick zu behalten und das werden sie von Anfang an auf den Platz bringen. Wir wollen versuchen die Partie ruhig zu halten – ob uns das gelingen wird, werden wir am Sonntag sehen.“

Kohlfeldt sieht in den Roten Teufel eine der konterstärksten Mannschaften der 2. Liga: „Der FCK ist direkter geworden in dem Spiel mit dem Ball und sie suchen den langen Ball auf Ragnar Ache, um von da ihre Angriffe zu entwickeln. Sie werden mit sehr viel Energie auftreten, sehr hoch anlaufen und schnell den Ball in unseren Strafraum bringen. Wir müssen die Mannschaft sein, die dem widerstehen kann und Kontrolle in das Spiel bringt.“

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