Der SC Paderborn tritt am Samstagabend unter Flutlicht gegen den FCK an. Wir gehen den Gemeinsamkeiten auf den Grund.

Quellen belegen: Beide Stadtnamen entspringen Gewässern: In Paderborn ist die Pader, ein rund vier Kilometer langer Nebenfluss der Lippe, ausschlaggebend für den Namen der 150.000-Einwohner-Stadt. Born ist ein alter Begriff für Quelle. Kaiserslautern trägt bekanntlich die Lauter, einen Nebenfluss des Glan, im Namen. Mit rund 40 Kilometern fließt diese etwa zehnmal so lang wie die Pader.

Die Vergangenheit mit dem SC Paderborn

16-mal trafen der SC Paderborn und die Roten Teufel bisher in Pflichtspielen aufeinander – das erste Mal nach dem zweiten Bundesliga-Abstieg der FCK-Geschichte im August 2006, als Nourrédine Dahams Doppelpack den 2:0-Heimsieg uffm Betze besiegelte. Kurios: Die Hälfte der 16 Zweitliga-Duelle wurde am Abend angestoßen. Das Topspiel am Samstag wird dabei sogar die siebte Partie in Folge sein, die beide Teams um 18.30 Uhr oder später beginnen. Die Bilanz zeigt Vorteile für die Roten Teufel: Acht Siege, vier Remis und nur vier Niederlagen gegen die Ostwestfalen sprechen zumindest historisch eine klare Sprache.

Jannis Heuer kann auf drei Jahre beim SCP zurückblicken.

Am Samstag wird Jannis Heuer auf seine alten Mitspieler und seinen ehemaligen Coach treffen. Heuer lief 69-mal für den SC Paderborn auf, schoss dabei für die Blau-Schwarzen fünf Tore und wechselte zum Start der aktuellen Saison aus Ostwestfalen in die Pfalz. Der 25-Jährige war dabei Betze-Fans durchaus bereits ein Begriff, machte er doch am 17. Februar 2023 im Spiel gegen den FCK auf sich aufmerksam, als er einen Freistoß direkt verwandelte und so die 0:1-Auswärtsniederlage der Roten Teufel besiegelte. Richmond Tachie beobachtete diese Szene damals auf der Paderborner-Auswechselbank. Er trug in der Saison 2022/2023 19-mal das Trikot der Paderborner (1 Tor im DFB-Pokal), ehe er zum FCK wechselte.

Auch Marlon Ritter und Philipp Klement haben Paderborner Vergangenheit: Nachdem Ritter in der Saison 2017/2018 von Zweitligist Fortuna Düsseldorf zum Zeitpunkt eine Liga tiefer nach Paderborn verliehen wurde, konnte der Verein ihn nach dem Aufstieg zur Saison 2018/2019 fest verpflichten – und am Ende der Saison den Durchmarsch in die Bundesliga feiern. Ein Jahr später wurde Ritter zum FCK gelotst. Philipp Klement lief von Januar 2018 bis Juni 2019 für die Ostwestfalen auf – und hatte mit 16 Toren und sieben Assists maßgeblichen Anteil an der Paderborner Bundesliga-Rückkehr. Der VfB Stuttgart verpflichtete den Zehner anschließend und verlieh ihn in der Rückrunde 2022 wieder nach Paderborn. Seit August 2022 ist Klement ein Roter Teufel.

Für den SC Paderborn läuft ein Spieler mit Lautrer Vergangenheit auf: Felix Götze stand von Februar 2021 bis Juni 2022 als Leihspieler vom FC Augsburg beim FCK unter Vertrag, erzielte dabei drei Tore und feierte mit den Roten Teufeln die Zweitliga-Rückkehr. Götze blieb aber vorerst drittklassig: Der FCA verlieh und verkaufte Götze schließlich an Rot-Weiß Essen – im Sommer schloss sich der heute 25-Jährige ablösefrei dem SCP an.

So liefs bisher für Paderborn

Paderborn befindet sich aktuell auf dem 3. Platz der Zweitliga-Tabelle. Mit 16 Punkten sind sie punktgleich mit dem Zweiten aus Magdeburg und dem Vierten aus Karlsruhe. Der SCP hat nach dem 1. FC Köln das zweitbeste Torverhältnis der Liga: 16 Tore stehen neun Gegentoren gegenüber. Mit 849 gewonnen Zweikämpfen (2. Rang im Ligavergleich) kommt eine robuste Mannschaft auf den Betzenberg, die mit 1855 Sprints (drittbester Wert) und 5583 intensiven Läufen (Platz 2 in Liga 2) auch noch ordentlich Tempo aufweist. Coach Lukas Kwasniok muss am Samstagabend definitiv auf Aaron Zehnter (Sprunggelenksverletzung) verzichten, auch Mattes Hansen (Sprunggelenksverletzung) und Visar Musliu (Absplitterung des Mittelfuß-Knochens) fallen längerfristig aus.

Das sagt der Gegner

„Es wird sicherlich ein interessantes Spiel, die nächste heiße Phase steht jetzt an. Vielleicht haben wir bisher auswärts in Summe besser gespielt als zu Hause, aber in Kaiserslautern wird es nicht einfach. Sie werden uns stressen und versuchen, so das Publikum mitzunehmen. Da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren“, formulierte SCP-Coach Lukas Kwasniok seine Erwartungen an die Partie am Betzenberg.

„Es wird eine Wucht und eine gewisse Hektik auf uns zukommen. In Lautern ist es unangenehm zu spielen, aber wir haben in der Vergangenheit dort immer gut ausgesehen und sind durchaus erfolgreich aufgetreten“, gehen die Paderborner laut Trainer mit Selbstvertrauen in das Topspiel am Samstagabend. Lukas Kwasniok wollte sich aber im Vorfeld noch nicht genau festlegen, wie der SCP auf die Verletzung von Aaron Zehnter reagieren wird und in welcher Formation am Betzenberg aufgelaufen werden soll: „Ich möchte mir da nicht in die Karten schauen lassen, da wollen wir den Gegner auch mal überraschen. In der Vorbereitung war es sehr schwer, sich auf den FCK vorzubereiten, da sie sich spielsystematisch vor allem im Spiel gegen den Ball immer wieder angepasst haben und aktuell schwierig zu greifen ist, wie sie auftreten werden. Daher ist es sehr herausfordernd, uns perfekt auf den Gegner einzustellen.“

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