Vier Spiele, vier Siege. Eine perfekte Bilanz für die Roten Teufel im neuen Jahr. Am Samstag, 15. Februar 2025, wollen die Lautrer gegen Hannover 96 nachlegen. Wir haben uns die Gäste, die über die beste Abwehr der Liga verfügen, genauer angeschaut.

Wer nach 34 Spieltagen in der Bundesliga die Plätze vier und sieben erreicht, durfte sich in den vergangenen Jahren immer auf Spiele in internationalen Wettbewerben freuen. Hätten diese Platzierungen bereits in der Saison 2010/11 für das internationale Geschäft gereicht, könnte Hannover 96 heute mindestens sechs Champions League Spiele vorweisen und auch der FCK hätte weitere Spiele im internationalen Geschäft sammeln können. Damals reichte Platz vier jedoch nur für die Europa League und Platz sieben verpasste die UEFA-Wettbewerbe knapp. Nun, 14 Jahre später, belegen die Lautrer den dritten Rang und die Niedersachsen Platz sieben, allerdings in Liga Zwei, und damit nicht auf dem Weg zu internationalen Top-Spielen.

Die Vergangenheit mit 96

Die Bilanz zwischen den Roten Teufeln und Hannover 96 ist nahezu ausgeglichen. In 52 Spielen standen sich die beiden Vereine gegenüber. 21 Siege konnte der FCK feiern, achtmal trennten sich die Mannschaften unentschieden und 23 Niederlagen mussten die Lautrer einstecken. Das erste Duell war zugleich das wichtigste: Nach der Meisterschaft der Roten Teufel 1953 wollten die Pfälzer den Titel verteidigen. Im Finale forderte Hannover den Vorjahressieger heraus und konnte die Mannschaft um die Walter-Brüder überraschenderweise mit 5:1 besiegen. Auf zwei weitere Duelle in der Vorrunde der Deutschen Meisterschaft folgten zwei DFB-Pokal- sowie 40-Bundesligaspiele. Die letzten sieben Duelle fanden allesamt im deutschen Unterhaus statt. Beide Mannschaften konnten je dreimal gewinnen, hinzu kommt ein Unentschieden. Im Hinrundenspiel unterlagen die Roten Teufel mit 1:3. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Ragnar Ache reichte nicht, um Punkte aus Niedersachsen mitzunehmen. Das letzte Aufeinandertreffen im Fritz-Walter-Stadion konnte jedoch der FCK mit 3:1 für sich entscheiden. Neu-Hannoveraner Boris Tomiak sicherte den Lautrern damals mit einem Elfmeter-Doppelpack den Sieg auf dem Betzenberg, zudem traf Aaron Opoku.

Im Hinspiel stand Boris Tomiak noch für den FCK auf dem Platz.

Seit Winter steht Tomiak bei Hannover 96 unter Vertrag. Für die Roten Teufeln stand er dreieinhalb Jahre auf dem Platz. Während seiner Zeit in der Pfalz absolvierte der Innenverteidiger 126 Spiele, in denen er 18 Tore beisteuern konnte und neunmal als Vorlagengeber auflegte. Mit vier Treffern ist Tomiak der aktuell torgefährlichste Verteidiger der Zweiten Liga. Bei seinem neuen Verein bestritt er bisher drei Spiele über die volle Distanz, konnte jedoch noch kein eigenes Tor bejubeln. Bei den Lautrern steht auch ein ehemaliger Hannoveraner auf dem Platz: Jannis Heuer spielte während seiner Jugendzeit für 96, ehe es ihn 2014 zum Nachwuchs des VfL Wolfsburg zog.

So lief’s bisher für die Hannoveraner

Obwohl Hannover nur zwei Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz hatte, wurde kurz vor dem Jahreswechsel Stefan Leitl als Cheftrainer freigestellt. André Breitenreiter, der die Mannschaft schon zwischen 2017 und 2019 trainierte, kehrte an die Seitenlinie zurück. Nach vier Spielen unter seiner Leitung ist der Abstand zu Rang 2 jedoch auf fünf Punkte gewachsen. Nach 21 Spielen steht Hannover 96 nun mit 33 Punkten auf dem siebten Tabellenrang. Die Hannoveraner haben mit 22 Gegentoren die beste Defensive in der Zweiten Liga. Achtmal blieb Ron-Robert Zieler, Weltmeister von 2014, zwischen den Pfosten der Niedersachsen ohne Gegentor – Liga-Bestwert. In den vergangenen drei Partien musste der Schlussmann allerdings fünf Gegentore hinnehmen. Die Begegnungen gegen Preußen Münster (2:2), beim Hamburger SV (2:2) und zuletzt Fortuna Düsseldorf (1:1) endeten allesamt Unentschieden. Der 1:0-Auswärtssieg zum Jahresbeginn beim SSV Jahn Regensburg war außerdem der einzige Dreier der vergangenen sechs Spiele. Vor allem in der Fremde tut sich 96 schwer. In der Auswärtstabelle steht Hannover auf dem 15. Platz, auf gegnerischem Rasen konnten die Niedersachsen nur zwei Siege feiern was auch daran liegt, dass sie insgesamt erst 28 Tore geschossen haben (zum Vergleich: der FCK steht bei 39 Toren). Zu Hause konnte 96 jedoch schon siebenmal gewinnen, so häufig wie kein anderes Team, Platz 1 in dieser Tabelle.

Das sagt der Gegner

96-Chefcoach André Breitenreiter bezeichnet den FCK im Vorfeld auf das anstehende Auswärtsspiel im Fritz-Walter-Stadion als einen besonderen Verein: „Nahezu jeder aus der Region ist dort im Stadion und unterstützt den Verein. Dort herrscht immer eine tolle Atmosphäre, insbesondere nach dem grandiosen Rückrundenstart – sie sind die Mannschaft der Stunde aktuell. Es erwartet uns ein heißer Tanz.“ Zusätzlich zu den Unterschiedsspielern in den Reihen der Roten Teufel, sieht Breitenreiter eine Stärke des FCK darin, dass sie kreativ im Vorwärtsgang sind. Deswegen wird es darauf ankommen, die Umschaltsituationen der Lautrer zu unterbinden.

Angesprochen auf den 5-Punkte-Rückstand, den sein Team aktuell auf die Aufstiegsränge hat und der bei einer Niederlage noch weiter anwachsen könnte, sagte Breitenreiter: „Ich verspüre überhaupt keinen Druck. Am Ende des Tages geht es darum, Leistungen zu bewerten und die waren zuletzt gut. Leider kam der letzte Pass nicht an oder wir haben das Tor nicht gemacht, aber wir bleiben weiter dran, dass die Erfolgserlebnisse zurückkommen. Auch wenn Kaiserslautern in einer Top-Verfassung ist, sehe ich für uns große Chancen, auf dem Betzenberg das Spiel zu gewinnen und das nehmen wir uns vor, wir werden alles dafür tun“.

Ob Sei Muroya, der wegen Oberschenkelproblemen kürzertreten musste und Jannik Rochelt, der unter der Woche mit Fieber ausfiel, mit nach Kaiserslautern reisen können, war am Donnerstag noch fraglich.

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Titelbild: DFL/Getty Images/Fabio Deinert

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