Am Samstagabend, 8. Februar 2025, sind die Roten Teufel zu Gast in der Hauptstadt. Wir haben uns vor dem Spiel Hertha BSC unter die Lupe genommen.

„Vereint in den Farben, vereint gegen alle“. Im Hinspiel präsentierten die Herthaner dieses Freundschafts-Banner auf dem Betzenberg.

Fanfreundschaften und Rivalitäten gehören zum Fußball wie das gern zitierte Amen in der Kirche. Die Anhänger der Alten Dame pflegen seit 1976 eine Verbindung mit denen des Karlsruher SC, man spricht von der zweitältesten Fan-Verbindung im deutschen Fußball, nach der des FC Bayern München und dem VfL Bochum. Da sich die Badener seitens des FCK in die Liste der Rivalen einreihen, ist es nicht ungewöhnlich, dass es bei Duellen der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder aus der Pfalz und der Landeshauptstadt Spruchbänder, Fangesänge oder Seitenhiebe in Richtung des anderen Blocks gibt.

Die Vergangenheit mit der Hertha

In 66 Spielen standen sich der FCK und Hertha BSC gegenüber: Zu den drei Spielen um Deutsche Meisterschaften kommen 52 Begegnungen in der Bundesliga sowie sieben Spiele in Liga Zwei. Zudem duellierten sich beide Teams viermal im DFB-Pokal. 30 Siege konnte die Alte Dame feiern, 26-mal verließ der FCK als Sieger den Platz, 10-mal trennten sich die Mannschaften Unentschieden. Das wohl ereignisreichste Duell in dieser langen Historie war die erste Begegnung der beiden Mannschaften: In der Vorrunde der Deutschen Meisterschaft 1956/1957 fügten die Roten Teufel mit einem 14:1-Sieg über die Hertha den Berlinern ihre bisher höchste Niederlage in der 132-jährigen Vereinsgeschichte zu. Willi Wenzel (5 Treffer), Fritz Walter (3), Herbert Schroer (2), Ottmar Walter (2), Friedel Späth (1), Horst Eckel (1) trugen sich damals in die Torschützenliste ein.

In der 2. Liga haben die Lautrer noch nie gegen die Berliner gewonnen. Lediglich in zwei Partien konnte sich der FCK ein Unentschieden sichern, fünfmal mussten sich die Roten Teufel geschlagen geben. Auch im letzten Spiel mussten die Pfälzer eine Niederlage einstecken. In einem turbulenten Samstagabendspiel unterlagen die Lautrer mit 3:4 auf dem Betzenberg, es war die erste Saisonniederlage für den FCK.

Im DFB-Pokal kann der FCK allerdings mit drei Siegen aus vier Spielen eine positive Bilanz aufweisen. Auch auf dem Weg ins Pokalfinale der vergangenen Saison konnten die Roten Teufel die Hertha ausschalten: Mit einem souveränen 3:1-Sieg durch die Tore von Jan Elvedi, Richmond Tachie und Filip Kaloc machten die Pfälzer den Halbfinaleinzug perfekt.

Der einzige Spieler, für den das Duell am Samstag ein Wiedersehen mit dem alten Verein gibt, ist Luca Schuler auf Seiten der Hertha. Der gebürtige Pfälzer spielte zehn Jahre in der FCK-Jugend.

So liefs bisher für die Alte Dame

Mit 25 Punkten stehen die Berliner auf dem zwölften Tabellenplatz. Aus den vergangenen sechs Spielen holte die Hertha nur vier Punkte. In diesem Zeitraum sammelte nur Eintracht Braunschweig weniger Zähler (2). Den einzigen Sieg seit Ende November konnte die Alte Dame zum Jahresauftakt beim 2:1 gegen Paderborn feiern. Anschließend folgten Niederlagen gegen den Hamburger SV (2:3) und beim SSV Jahn Regensburg (0:2). Lediglich sieben der 25 Punkte haben die Berliner im heimischen Olympiastadion geholt – bedeutet Platz 17 in der Heimtabelle. Zudem haben sie – wie sonst nur der Jahn – sechs Spiele zu Hause verloren, was ebenfalls der Negativ-Top-Wert im deutschen Unterhaus ist.

Mit sechs Toren und fünf Vorlagen ist Michaël Cuisance der beste Scorer der Herthaner. Unter anderem gelang dem Franzosen, der bereits in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München auflief, das 4:3-Siegtor im Hinspiel.

Das sagt der Gegner

Angesprochen darauf, wie die Hertha mit der 0:2-Niederlage gegen den SSV Jahn Regensburg umgegangen sei, sagte Cheftrainer Christian Fiél auf der Pressekonferenz: „Egal wie enttäuschend und wie schlecht das Spiel war, geht es darum, wieder nach vorne zu schauen. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen gegen Kaiserslautern.“

Auch der Sportdirektor der Hertha, Benjamin Weber, äußerte sich zur aktuellen Situation: „Es liegt an uns, mit Leistung das Vertrauen an die Fans wieder zurückzugeben. Wir wollen unsere Fans wieder glücklich nach Hause schicken, keinen nervt es mehr als uns, wenn wir uns schlecht präsentieren.“

Gegen Kaiserslautern erwartet der Trainer in erster Linie von seiner Mannschaft, dass die Lautrer Ragnar Ache wenig ins Spiel einbinden können. „Wir bekommen sicherlich nicht jede Flanke verteidigt, müssen nah am Spieler dran sein und versuchen, die Passwege zu schließen“, so Fiél.

Auf die Frage eines Medienvertreters „Gibt es drei Punkte am Samstag?“, gab sich der Chefcoach siegessicher und antwortete überzeugt mit „Selbstverständlich. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun.“

John Brooks, Jeremy Dudziak, Bilal Hussein und Diego Demme fehlen am Samstag verletzungsbedingt im Aufgebot der Alten Dame.

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