Auch wenn sich ein Teil der Fragen der anwesenden Journalisten von Presse, Funk und Fernsehen noch um die erst zwei Tage zurückliegende Partie gegen Fortuna Düsseldorf drehte, der Fokus von Coach Kosta und dem frischvermählten Enis Alushi lag eindeutig schon auf der nächsten Partie. Denn in einem Punkt waren die Beiden sich einig, es wird am Freitag wieder ein hartes Stück Arbeit werden. „Paderborn ist eine gute Mannschaft, die es Jahr für Jahr schafft, eine hohe Qualität an den Tag zu legen. Es wird sicherlich ein sehr schweres Spiel, weil ich Paderborn qualitativ sogar noch besser einschätze als Düsseldorf. Aber jedes Spiel ist schwer und wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte holen“, stellte sich Enis Alushi auf einen Kampf mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden ein.
Und auch für Coach Kosta war klar, dass sich sein Team am Freitag beim letzten Heimspiel des Jahres mit einem Sieg angemessen von den eigenen Fans verabschieden will. „Wir alle haben uns am Montag extrem über die Niederlage geärgert und müssen nun mit Wut und Wille das Erfolgserlebnis produzieren“, so der Cheftrainer. Spielerisch wollen die Roten Teufel dabei an ihrer Ausrichtung nicht viel ändern: „Wir haben auch am Montag ein engagiertes Spiel gezeigt, alleine das Tor, insbesondere in der starken Phase zu Spielbeginn, hat gefehlt. Wir werden auch weiterhin offensiv spielen und versuchen, ein schönes Spiel zu zeigen. Wir müssen nur wieder eine Schippe drauflegen.“
Der Blickwinkel vor dem Rückrundenauftakt richtet sich dabei ganz auf die eigene Stärke: „Die Mannschaft lernt von Tag zu Tag, hat in den vergangenen drei Monaten viele Situationen erlebt. Wir haben viele schöne Spiele gesehen und viele Tore erzielt, aber auch dumme Tore kassiert. Jetzt haben wir uns selbst zwei unnötige Niederlagen eingebrockt. Aber wir schauen nur auf uns und werden am Freitag mit aller Macht versuchen, das Spiel zu gewinnen“, gab Coach Kosta zu Protokoll. „Wir müssen hochkonzentriert umschalten, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Außerdem müssen wir das Spiel lesen und uns an die Spielidee des Gegners anpassen. Aber es ist auch wichtig, geduldig zu bleiben und nicht nervös zu werden.“
Nicht zur Verfügung stehen wird bei der Partie des 18. Spieltages Stürmer Olivier Occéan, dessen Nase nach dem Spiel gegen Düsseldorf operativ gerichtet werden musste. Hinter dem Einsatz von Jan Simunek steht zudem nach einem Schlag auf die Muskulatur am Knie noch ein Fragezeichen. Für das letzte Heimspiel des Jahres gegen den SCP sind aktuell rund 22.500 Tickets verkauft, rund 150 Paderborner Fans werden auf dem Betzenberg erwartet. Für die letzte Auswärtspartie des Jahres am 23. Dezember 2013 in Ingolstadt hat der FCK bisher rund 1.400 Karten an seine Fans verkauft.
Bevor es aber zum weihnachtlichen Montagsspiel in Oberbayern kommt, steht erst noch die schwierige Aufgabe gegen die Ostwestfalen auf dem Programm, gegen die die Roten Teufel im Hinspiel mit 1:0 gewannen. Und dafür gab Enis Alushi abschließend die Marschroute vor: „Paderborn wird sicherlich hochmotiviert sein. Sie haben gegen uns noch nie gewonnen und unsere Aufgabe ist es am Freitag, dies beizubehalten.“