„Das Spiel am Samstag steht in keinem Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen mit Bremen“, erklärt der FCK-Schlußmann Tobias Sippel im Rückblick auf das DFB-Pokal-Achtelfinale, dass die Roten Teufel im Oktober 2009 deutlich mit 0:3 verloren. Seither hat sich das Team des FCK grundlegend geändert, sodass im Weser-Stadion auf jeden Fall tabellarisch zwei Bundesligisten auf Augenhöhe aufeinandertreffen. Die Mannschaft von Werder Bremen zeigte in der laufenden Saison nur wenig Konstanz und ist mit Platz 12 in der Tabelle bisher deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Die Bremer befinden sich zur Zeit in einer schwierigen Phase. Dies ist für uns die Chance, noch in der Hinrunde die 20-Punkte-Marke zu knacken“, so Sippel.
Das Selbstbewusstsein des Lautrer Torwarts rührt nicht zuletzt aus den vergangenen Spielen, in denen der FCK durch mannschaftliche Geschlossenheit und spielerisches Geschick überzeugte. Verantwortliche und Fans der Roten Teufel ziehen eine positive Zwischenbilanz und dennoch weiß der 22-Jährige um die mangelnde Ausbeute seiner Mannschaft: „Wir haben jede Menge Punkte liegen gelassen. Gerade in den Spielen gegen Mainz, Hoffenheim und Hamburg hätten wir gewinnen müssen. Aber wir haben aus unseren Fehlern gelernt und fahren gestärkt nach Bremen.“
Ein leichtes Spiel wird es aber gewiss nicht, sind die Bremer doch für ihre hervorragende Offensivabteilung um Marco Marin, Aaron Hunt und den österreichischen Neuzugang Marko Arnautovic bekannt. „Am Samstag werde ich sicher mehr Bälle auf mein Tor bekommen, als gegen Wolfsburg. Als Torwart kann man da nur gut aussehen und durch seine Qualität überzeugen“, gibt Sippel selbstbewusst zu Protokoll und fügt zugleich ein Lob an seine Abwehrkollegen hinzu. „Wir haben uns in der Defensive stabilisiert und die Jungs tun ihr bestes, dass hinten die Null steht“, so der Lautrer Schlußmann.
Ähnlich positiv sieht auch FCK-Cheftrainer Marco Kurz die Entwicklung seiner jungen Truppe in der Bundesliga und gibt als Formel für Samstag vor: „Wir fahren nach Bremen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“ Kurz weiß um die Qualität und besonders die Unberechenbarkeit der Bremer, die immer wieder für ein herausragendes Spiel wie zuletzt in der UEFA Champions League gegen Inter Mailand gut sind. „Wir müssen noch einmal alles geben um gegen diese große Mannschaft zu punkten“, erklärt Coach Kurz.
In die Hansestadt begleitet werden die Roten Teufel von 2.500 Anhängern. Nach Koblenz werden bis zu 5.000 Lautrer Fans den Weg in Richtung Oberwerth einschlagen. Für das erste Rückrunden-Heimspiel gegen den 1. FC Köln sind zum jetzigen Zeitpunkt 32.000 Karten verkauft. Für das rheinland-pfälzische Lokalderby gegen Mainz wurden sogar schon 35.000 Tickets abgesetzt.
Die PK gibt es auch als Video: www.fck-tv.de