Hallo Wolfgang Hesl, mit zwei Siegen in der Liga und einem im Pokal ist die SpVgg Greuther Fürth sehr gut aus den Startblöcken gekommen. Wie schätzen Sie die ersten Wochen der Saison ein?
Ergebnistechnisch natürlich perfekt. Wir haben drei Pflichtspiele und dreimal gewonnen. An der Art und Weise können wir noch ein wenig arbeiten, aber ich denke es ist normal, dass in den ersten Spielen noch nicht alle Rädchen 100 prozentig ineinandergreifen. Zumal wir im Sommer einen großen Umbruch hatten und zehn neue Spieler integriert wurden. Ich bin mir sicher, dass wir uns Stück für Stück weiterentwickeln werden, individuell und als Mannschaft.

Im DFB-Pokal tat sich Ihr Team nicht leicht und konnte gegen Pfeddersheim erst in der Schlussphase den 2:0-Sieg perfekt machen. Was können Sie aus dem Spiel mitnehmen?

Wir haben in der ersten Halbzeit sehr dominant gespielt und uns zahlreiche Chancen erspielt. Wir müssen uns nur vorwerfen, dass wir diese nicht genutzt haben. Normalerweise wäre die Partie schon in der Pause entschieden gewesen. In der Liga sollten wir solche Nachlässigkeiten schnellstmöglich abstellen, denn dort entscheiden oft Kleinigkeiten.

In allen bisherigen Saisonspielen konnten Sie Ihren Kasten sauber halten, bekamen zudem gute Kritiken für Ihre Leistungen. Wie gut in Form fühlen Sie sich gerade?

Ich sehe das wirklich sehr pragmatisch: Letztlich ist es doch nur mein Job, dass ich auch ab und zu mal einen Ball halte. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Am Ende haben wir aber gemeinsam gewonnen, weil ohne die Tore wären wir auch nicht als Sieger vom Platz gegangen.

Was bedeutet Ihnen das Kapitänsamt, das sie nach nur einem Jahr in Fürth, in der Sie sich erst in der Rückrunde im Tor durchsetzten und zum Führungsspieler aufstiegen, nun übernommen haben?
Es ist für mich natürlich eine Ehre den Verein nach außen zu vertreten. Der Titel als solches bedeutet mir im Großen und Ganzen nichts, dass in mich gesetzte Vertrauen dagegen schon. Ich möchte diesen Vorschuss nun natürlich auch zurückzahlen.

Zum Saisonauftakt konnten die Kleeblätter nach 15 Monaten endlich den vieldiskutierten Heimfluch besiegen. Kam der erste Heimsieg nach über einem Jahr gerade rechtzeitig vor dem Aufeinandertreffen mit den Roten Teufeln?
Wir wurden ja schon oft mit diesem Thema konfrontiert, aber man kann diese zwei Spielzeiten nicht mehr miteinander in Verbindung setzen. Medial war das natürlich ein Thema, in der Kabine haben wir uns mit der letzten Saison nicht mehr auseinandergesetzt. Es war wichtig, dass wir den Fans endlich wieder ein erfolgreiches Heimspiel in unserem Wohnzimmer bieten konnten, aber auf die Mannschaft hatte es keine Auswirkungen, außer der Freude über die drei Punkte. Zehn Spieler sind neu dazugekommen, die haben keinen Bezug zu diesem Negativlauf gehabt.
Wie schätzen Sie die Begegnung mit dem FCK ein? Der Tabellenführer gegen den Zweiten klingt schon nach einem Spitzenspiel oder ist für so eine Einordnung noch zu früh in der Saison?
Sie haben Recht, das hört sich schon gut an. Aber natürlich ist es für diese Einordnung noch viel zu früh. Wir haben gerade mal zwei von 34 Spieltagen absolviert. Trotzdem freuen wir uns auf diese Partie, gegen eine der besten Mannschaften der Liga. Und noch dazu unter Flutlicht, in einem gut gefüllten Stadion. Da wollen wir uns natürlich bestmöglich verkaufen.

Was trauen sie dem kommenden Gegner, dem 1. FC Kaiserslautern, in dieser Saison zu?
Für mich gehört der FCK zu den absoluten Topfavoriten in der Liga. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, vielleicht sogar die beste der Liga. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir die roten Teufel am Ende auch auf einem der Aufstiegsplätze sehen.
Vielen Dank!

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.