Hallo Manu, Du bist jetzt seit rund drei Monaten bei der TuS. Hast Du Dich schon gut eingelebt in Koblenz und wie bist Du vom Team aufgenommen worden?
Ich habe mich gut eingelebt und fühl mich sehr wohl hier. Vom Team bin ich super aufgenommen worden. Wir haben eine sehr junge Truppe, mit der es sehr viel Spaß macht. Ich genieße hier eine sehr große Wertschätzung. Wir haben viele junge und unerfahrene Spieler im Kader, die aus der zweiten Mannschaft nachgerückt sind, da bin ich dann schon ein Spieler mit großer Erfahrung.
Du hast Dich leider schnell nach Deinem Wechsel zur TuS verletzt. Wie ist der aktuelle Stand?
Das war natürlich sehr ärgerlich für mich, nach den ersten zehn Trainingstagen ist meine alte Verletzung am Sprunggelenk wieder aufgebrochen. Ich hatte große Schmerzen und kam nicht um eine Operation herum. Bis dahin kam ich dann gerade einmal auf zwei Kurzeinsätze und konnte dem Team noch nicht richtig helfen. Jetzt bin ich auf einem guten Wege, vor einer Woche habe ich wieder angefangen richtig zu trainieren, aufgrund der problematischen Platzverhältnisse war jedoch noch nicht viel Arbeit mit dem Ball drin.
Kannst Du im Pokalspiel gegen den FCK auflaufen?
Ich war fast drei Monate verletzt und bin erst seit kurzem Wieder im Mannschaftstraining, da ist ein Einsatz von Beginn an natürlich noch kein Thema. Ich denke ich werde aber auf der Bank sitzen und hoffe darauf, in die Partie zu kommen. Ich wurde von unserem Trainer Petrik Sander bereits beim Heimspiel gegen Aalen vor zehn Tagen eingewechselt. Auch wenn es nur wenige Minuten waren, so zeigt mir das die große Wertschätzung, schließlich konnte ich bis dahin noch nicht viel trainieren. Für mich ist es natürlich schade, dass ich ausgerechnet jetzt noch verletzt bin. Nach der Auslosung hatte ich das große Ziel, bis zu diesem Spiel wieder fit zu sein. Aber es war eine recht komplizierte Operation, daher bin ich jetzt erst mal froh wieder zu trainieren.
Ist das Spiel gegen die Roten Teufel etwas Besonderes für Dich?
Na klar, gegen seinen Ex-Verein zu spielen ist immer was Besonderes. Ich freue mich vor allem darauf, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Ich hatte zwei tolle Jahre in Kaiserslautern und dort viele tolle Menschen kennengelernt, nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch im Umfeld. Vor allem freue ich mich aber auf ein tolles Pokalspiel für die ganze Region. Das ist für die jungen Spieler bei uns eine schöne Erfahrung, bei solch einer Kulisse und gegen eine solche Mannschaft zu spielen. Die Euphorie bei uns ist groß.
Wie zufrieden seid ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf und was waren die Ziele in Koblenz?
Wir sind bisher sehr zufrieden mit der Vorrunde. Wir haben sowieso einen sehr dünn besetzten Kader und hatten dann auch noch einige Ausfälle, dies konnten wir aber sehr gut kompensieren. Unser Saisonziel war zunächst der Nichtabstieg, und ich denke da haben wir uns bisher ganz gut geschlagen. Wir haben seit fünf Spielen nicht verloren und finden immer besser zusammen.
Wie hat sich die Mannschaft auf das Pokalspiel vorbereitet und was erwartest Du von der Partie?
Für uns war es in den letzten Tagen sehr schwer, auf dem verschneiten Rasen Spielpraxis zu sammeln. Hier haben wir nicht die Möglichkeiten wie beispielsweise der FCK. Da unterscheiden sich die Vereine deutlich in ihren Strukturen. Jetzt am Wochenende ist unser Spiel ausgefallen. Wir gehen natürlich als klarer Außenseiter in die Partie, aber wir haben im Pokal schon Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC geschlagen und damit gezeigt, dass in diesem Wettbewerb alles möglich ist. Wir wollen die Partie so lange wie möglich offen halten und werden alles dafür geben, dem Erstligisten ein Bein stellen zu können.
Beobachtest Du das Geschehen bei den Roten Teufeln noch genauer?
Natürlich, ich habe bisher jedes Spiel gesehen wenn es möglich war und wir nicht zeitgleich gespielt haben. Am Samstag habe ich beispielsweise meinen Geburtstag gefeiert, und nebenher lief die ganze Zeit das FCK-Spiel im Fernsehen. Ich komme ja aus der Pfalz, in meiner Familie und in meinem Umfeld sind die meisten große FCK-Fans, daher habe ich schon eine besondere Verbindung zu den Roten Teufeln. Ins Stadion habe ich es diese Saison leider erst einmal geschafft, das war gegen Gladbach.
Vielen Dank Manuel und viel Glück weiterhin!