Rundum zufrieden waren Spieler und Verantwortliche nach dem torlosen Remis gegen die “Wölfe” natürlich nicht. Der erste Rückrundensieg wurde wieder verpasst, gleichwohl zeigte die Mannschaft nach der heftigen Niederlage im Rheinland-Pfalz-Derby die richtige Reaktion. Die Elf war konzentriert und leidenschaftlich, hielt hinten wieder einmal die Null, nur vor dem gegnerischen Tor waren die Jungs um Kapitän Christian Tiffert einmal mehr vom Glück verlassen.

Gut möglich, dass die Partie ganz anders läuft, wären die Lautrer endlich mal wieder in Führung gegangen. So bleibt dem Team nichts anderes übrig, als weiter hartnäckig auf das Erfolgserlebnis hinzuarbeiten. Der Tüchtige wird irgendwann belohnt. Das ist natürlich eine Binsenweisheit, aber wohl nirgendwo zutreffender als im Fußball. Beim Toreschießen helfen kann womöglich auch Itay Shechter. Der bislang treffsicherste Rote Teufel steht nach seiner Muskelverletzung im Training und ist für Freitag vielleicht wieder eine Option für den Sturm.

Auch Torwart Kevin Trapp hat seine Verletzung weitgehend auskuriert. Verläuft ein abschließender Härtetest erfolgreich, wird der Keeper die Reise ins Schwabenland mitmachen. Im Tor stehen wird aber so oder so Tobias Sippel. Der war nach ziemlich genau einem Jahr ohne Einsatz gegen Wolfsburg in die Bresche gesprungen und machte seine Sache ausgesprochen gut. Sicher fehlen wird natürlich Dorge Kouemaha. Für den Angreifer ist nach seinem Achillessehnenriss die Saison beendet.

Um einiges entspannter können die Stuttgarter die Partie angehen. Der VfB feierte nach dem sehr verhaltenen Start in die Rückrunde in den vergangenen vier Partien drei Siege und entwickelte sich zur aktuellen Torfabrik der Liga. 18 Treffer haben die Schwaben in der Rückrunde erzielt. An diese Marke kommt nicht einmal Tabellenführer Borussia Dortmund heran. Acht davon gehen alleine auf das Konto von Martin Harnik, der damit ebenfalls die Rückrunden-Rangliste anführt. Zusammen mit Winterneuzugang Vedad Ibisevic spielte der Österreicher zuletzt groß auf. Für Nationalspieler Cacau oder Rückkehrer Julian Schieber bleibt momentan nur die Rolle als Einwechselspieler.

Nach dem beeindruckenden 4:0-Erfolg am letzten Wochenende beim Hamburger SV hat Trainer Bruno Labbadia insgesamt wenig Grund, seine Mannschaft umzustellen. Zwar waren die beiden Innenverteidiger Serdar Tasci (Oberschenkelprobleme) und Georg Niedermeier (angebrochene Rippe) zuletzt angeschlagen, beide konnten aber schon beim HSV über die vollen 90 Minuten gehen. Neben Cacau müssen vermutlich auch weitere Stammspieler aus der Vorrunde zunächst zuschauen. Christian Gentner, Maza oder Cristian Molinaro sitzen wohl auf der Bank.

Die Ausgangslage ist also klar. Natürlich reisen die Roten Teufel am Freitag als Außenseiter nach Stuttgart. Aber genau in dieser Rolle fühlte sich der FCK doch schon oft besonders wohl. Etwa 4000 Fans aus der Pfalz werden die Mannschaft  begleiten und lautstark unterstützen. Sie erinnern sich sicher noch an das furiose 4:2 aus der vergangenen Spielzeit, das die Lautrer auf dem Weg zum Klassenverbleib ein gutes Stück voranbrachte. Ein ähnliches Erfolgserlebnis käme auch in diesem Jahr genau zur richtigen Zeit.

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