Am Freitag, 30. November 2018, geht es für die Roten Teufel zur SpVgg Unterhaching. Um 19 Uhr ist Anpfiff gegen den aktuellen Tabellenfünften – und der 1. FC Kaiserslautern möchte bei der Partie im Sportpark unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren.
Die Lage
Es herrschen stürmische Zeiten auf dem Betzenberg. „Gegipfelt“ ist das Ganze nach dem enttäuschenden 0:0 im Fritz-Walter-Stadion gegen den SV Wehen Wiesbaden, als die Betze-Fans lautstark ihrem Unmut kundtaten. Von Angesicht zu Angesicht redeten Spieler und Fans vor der Fankurve Tacheles, in der hochemotionalen Phase direkt nach dem Abpfiff herrschte dennoch ein konstruktiver Austausch, am Ende wurden sich die Hände gereicht und beiden Seiten ist bewusst, dass schwierige Tage bevorstehen. Eines, das liegt Spielern und Fans gleichermaßen am Herzen: Dass der FCK endlich zurück in die Erfolgsspur findet, der Kader es schafft, die Erwartungen zu erfüllen und man gemeinsam wieder Siege feiern kann. Der direkte Austausch kann dazu positiv beigetragen haben, gleichzeitig spüren aber alle in den vergangenen Tagen auch die Unruhe im Umfeld und den gestiegenen Druck. Wichtig ist, dass alle eng zusammenrücken – denn im Vordergrund steht immer das Wohl des Vereins. Sportlich wollen die Roten Teufel nach drei Spielen ohne Sieg unbedingt wieder dreifach punkten – und das wird sich auch in dieser Partie wieder im Willen uns Einsatz der Mannschaft ausdrücken.
Der Gegner
Die SpVgg Unterhaching spielt ein tolle Saison – erst einmal musste die Mannschaft von Trainer Claus Schromm in dieser Saison als Verlierer den Platz verlassen: am 7. Spieltag unterlag Haching zu Hause gegen Würzburg mit 0:1. Im Anschluss an die Niederlage starteten die Mannen aus dem Münchner Vorort eine Serie von sieben Unentschieden in Folge, ehe zuletzt zwei Siege mit elf geschossenen Toren (6:0 gegen Fortuna Köln, 5:4 in Jena) wieder den Sprung auf den fünften Tabellenplatz bedeuteten. Mit Stephan Hain (12 Saisontore), der in den vergangenen beiden Spielen gleich sechsmal erfolgreich war, hat die SpVgg zudem den aktuell treffsichersten Drittligatorschützen in ihren Reihen.
Wer spielt, wer fehlt
FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck muss weiterhin auf die Langzeitausfälle Lukas Spalvis, Dylan Esmel und Flavius Botiseriu verzichten. Auch Hendrick Zuck und Özgür Özdemir sind für die Partie in Unterhaching noch keine Option.
Bei den Hausherren sind die Einsätze von Dominik Stahl und Markus Schwabl noch fraglich. Sicher nicht dabei sind Alexander Winkler (Gelbsperre), Alexander Kaltner (Reha nach Knie-OP), Maximilian Krauß (Bänderverletzung), Josef Welzmüller (Kreuzbandriss) und Maximilian Bauer (Schlüsselbeinbruch) .
Kurz gesagt
„Unterhaching hat in dieser Saison in 16 Spielen erst einmal verloren. Mehr muss man über den Gegner gar nicht sagen.“ (FCK- Cheftrainer Michael Frontzeck)
„Allein die Tatsache, dass wir gegen Kaiserslautern ein Punktspiel haben, zeigt, wie schnell es im Fußball gehen kann. Wir hoffen auf ein schönes Fußballfest mit vielen Zuschauern.“ (Unterhaching-Trainer Claus Schromm)
Gut zu wissen
Schiedsrichter der Partie ist Sven Waschitzki. An den Seitenlinien assistieren ihm Robin Braun und Kevin Domnick.
Der FCK rechnet am Freitagabend in Unterhaching mit rund 1.800 Betze-Fans. Diese finden alle Informationen für eine sichere Anreise und einen unkomplizierten Aufenthalt im Sportpark noch einmal in unseren Fan-Infos.
Das letzte Mal standen sich der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Unterhaching vor elf Jahren gegenüber. Die damalige Zweitligapartie endete mit einem 4:0-Heimsieg für die Roten Teufel – das kann sich gerne auch beim Auswärtsspiel nochmal wiederholen.