Für FCK-Cheftrainer Franco Foda und seine Jungs ist es das zweite Freitagsspiel in Folge und der Auftakt in eine wahre Serie an Flutlichtspielen. Sicher kein Nachteil, konnten die Roten Teufel in der Vergangenheit doch gerade bei Abendpartien schon oft besonders stark auftrumpfen. Zuletzt zu sehen war das am vergangenen Wochenende beim verdienten 3:1-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen, der das Selbstvertrauen bei Kapitän Albert Bunjaku und Co. noch einmal zusätzlich gestärkt hat.

Kein Wunder also, dass auf dem Trainingsplatz am Fritz-Walter-Stadion in diesen Tagen viel gelacht wird. Die Stimmung im Kader ist gut, wobei die Vorbereitung auf das Spiel in Köln selbstverständlich mit der nötigen Konzentration in Angriff genommen wurde. Einzig die ein oder andere Blessur trübt etwas die Vorfreude auf den Klassiker.
So können die beiden Youngster Hendrick Zuck (Oberschenkelzerrung) und Julian Derstroff (muskuläre Probleme) die Reise in die Domstadt nicht mit antreten. Hinter Ilian Micanski steht noch ein Fragezeichen, während die zuletzt ebenfalls angeschlagenen Marc Torrejón, Mimoun Azaouagh und Leon Jessen wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Für Azaouagh kommt nach seiner längeren Pause ein Einsatz gleichwohl noch zu früh.

Als aktueller Tabellendritter sind die Lautrer am Freitag leicht favorisiert. Das war gegen die Kölner in den vergangenen Jahren nicht unbedingt so, liegt aber auch daran, dass die Rheinländer nach dem Abstieg einen großen Umbruch eingeleitet haben. Die junge und runderneuerte Elf von Trainer Holger Stanislawski musste dann auch bis zum siebten Spieltag auf den ersten Sieg warten, holte aus den letzten vier Partien nun aber starke zehn Punkte. Gerade der furiose Schlussspurt beim 3:2 am vergangenen Spieltag in Regensburg dürfte bei den Geißböcken einiges an Euphorie freigesetzt haben.

Personell kann der frühere Coach des FC St. Pauli und von 1899 Hoffenheim weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Langzeitverletzte Christopher Schorsch (Patellasehnenriss) steht den Kölnern derzeit nicht zur Verfügung. Im Vergleich zur jüngsten Partie in Regensburg könnte Christian Clemens für Adam Matuschyk ins offensive Mittelfeld rutschen, auch Daniel Royer sowie Sascha Bigalke sind Kandidaten für die Startaufstellung. Aus Sicht der Lautrer gilt es vor allem auf die beiden Neuzugänge Thomas Bröker und Anthony Ujah zu achten, die gemeinsam die Hälfte der bisherigen zehn Kölner Saisontore erzielt haben.

Schließlich wollen die Roten Teufel den alten Rivalen weiter auf Abstand halten und auch nach dem 11. Spieltag weiter ungeschlagen sein. Bei optimalem Verlauf ist in der Domstadt womöglich auch ein Sieg drin. Es wäre gegen den einstigen “Lieblingsgegner” nach drei nicht gewonnenen Pflichtspielen wieder mal ein Dreier. Und zudem das passende Ausflugsgeschenk für die einmal mehr zu Tausenden mitreisenden Lautrer Fans.

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