Am Montag im Heimspiel gegen die “Eisernen” aus der Hauptstadt wackelte das Fritz-Walter-Stadion mal wieder in seinen Grundfesten. Es lief bereits die 86. Minute, als Hendrick Zuck einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung verwandelte und sich die meisten der mehr als 30.000 Zuschauer wohl schon auf den ersten Heimsieg im Jahr 2012 freuten. Entsprechend bitter war der Gegentreffer zum 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit. Unter dem Strich macht die Leistung in der zweiten Halbzeit dennoch Mut für die kommenden Aufgaben.

Cheftrainer Franco Foda versammelte seine Jungs schon am Tag nach dem spektakulären Auftaktspiel wieder auf dem Trainingsplatz, um die kurze Vorbereitung auf die Partie in Aalen anzugehen. Neben Jan Simunek, der sich bereits vor dem Spiel gegen Berlin beim Warmlaufen an der Wade verletzte, ist mit Ilian Micanski ein weiterer Profi angeschlagen. Der Bulgare zog sich kurz nach seiner Einwechslung einen Mittelhandbruch zu, über einen Einsatz der beiden Spieler will der Coach kurzfristig entscheiden.

In Aalen verlangt Franco Foda, dass die Mannschaft die Dynamik der zweiten Halbzeit aus dem Union-Spiel von Beginn an auf den Platz bringt. Das ist um so wichtiger, da der Gegner von der schwäbischen Alb nach seinem furiosen Auftaktsieg beim MSV Duisburg vemutlich vor Selbstvertrauen strotzen wird. Mit 4:1 zerlegte der Aufsteiger die ambitionierten Westdeutschen in deren Stadion und krönte sich zum ersten Tabellenführer der neuen Saison.

Insbesondere der Angriff des VfR machte dabei einen hervorragenden Eindruck, und sowohl Robert Lechleiter als auch Neuzugang Marcel Reichwein (RW Erfurt) konnten sich je einmal in die Torschützenliste eintragen. Dass die beiden wissen, wo das gegnerische Tor steht, zeigte sich bereits in der abgelaufenen Drittligasaison, in der sich Reichwein mit 17 Treffern die Torschützenkanone sicherte. Lechleiter trug derweil mit 14 erzielten Toren maßgeblich zum Aalener Aufstieg bei.

Neben Reichwein setzte VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl, bei der Zweitligapremiere des Vereins auch auf die Zugänge Kevin Kampl (VfL Osnabrück), Benjamin Hübner (SV Wehen Wiesbaden) und Daniel Buballa (Mainz 05 II). Der bundesligaerfahrene Oliver Barth (SC Freiburg) musste dagegen mit einer Rippenverletzung passen. Im allerersten Pflichtspiel gegen den FCK gibt es für Hasenhüttl nun kaum einen Grund, die Startelf großartig umzubauen. Der unter der Woche leicht angeschlagene Kampl gab für seinen Einsatz bereits wieder Grünes Licht.

Die Euphorie bei den Gastgebern ist nach dem überraschenden Sprung auf den ersten Tabellenplatz natürlich groß. Die kleine Scholz-Arena wird am Freitag aller Voraussicht nach ausverkauft sein, zumal sich mit dem FCK ein namhafter Gegner zur Heimpremiere vorstellt. Der kann auf die Unterstützung von rund 2500 Lautrer Schlachtenbummlern zählen und wird die Gastgeber sicher nicht unterschätzen. Mit einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit gegen Union Berlin, sollte dann auch etwas Zählbares herausspringen können.

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